Mit „gutem Gefühl” nach Dortmund

Mit „gutem Gefühl” nach Dortmund
Mit „gutem Gefühl” nach Dortmund
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Erfreuliche Nachrichten gab es in den vergangenen Tagen aus dem Freiburger Lazarett. Zunächst feierten Kenneth Schmidt und Manuel Gulde ihre Comebacks beim Testspiel in Karlsruhe, dann stieg diese Woche auch noch Merlin Röhl wieder ins Mannschaftstraining ein. „Es ist total erfreulich, wie schnell Merlin zurückgekommen ist, er hat anscheinend gutes Heilfleisch“, sagt Julian Schuster. „Er hatte Dienstag und Mittwoch zwei intensive Einheiten, die er gut verkraftet hat. Wir müssen jetzt von Tag zu Tag schauen.“

Langeweile dürfte in der medizinischen Abteilung des Sport-Club dennoch nicht einkehren. Eren Dinkci und Noah Atubolu reisten Anfang der Woche angeschlagen und vorzeitig von ihren Nationalteams ab. Während Atubolu mittlerweile wieder mit der Mannschaft trainiert, stehen hinter einem Einsatz von Dinkci am Samstag noch Fragezeichen. „Eren hat sich im Training das Knie verdreht. Es gab dann bei Betrachtung der Bilder mehr oder weniger Entwarnung, es wird aber trotzdem ein enges Rennen“, so Schuster. In Lucas Höler, Michael Gregoritsch, Maximilian Philipp und Florent Muslija nennt der SC-Trainer gleich mehrere mögliche Alternativen.

Heimstarke Dortmunder gegen defensivstarke Freiburger

Ob Dinkci die Reise ins Ruhrgebiet antritt ist fraglich, definitiv mit dabei sein werden mehr als 5.600 SC-Fans. Sie hoffen auf den ersten Dortmunder Ausrutscher vor heimischer Kulisse in dieser Spielzeit, in allen sieben Pflichtspielen holte die Mannschaft von Trainer Nuri Sahin bislang die Maximalausbeute von drei Punkten.

„Ihr großer Vorteil ist die Energie, die in diesem Stadion entsteht“, erklärt Schuster. „Das kann sich auf die Spielweise übertragen, gerade, was das Gegenpressing angeht. Es gibt unterschiedliche Wege, diesen Rhythmus zu unterbrechen.“ In den vergangenen Auswärtspartien fand seine Mannschaft diese häufig, in drei der letzten vier Auswärtsspiele blieben die Breisgauer ohne Gegentreffer.

Unbeeindruckt zum BVB

In der vergangenen Saison musste sich der Sport-Club in Dortmund freitagabends mit 0:3 geschlagen geben, bei der 2:4-Heimniederlage lagen die Freiburger zwischenzeitlich sogar mit 2:1 vorne. „Ich habe mir kein Ergebnis angeschaut“, sagt Schuster. „Mich interessiert nur, was auf dem Trainingsplatz passiert. Es war am Montag wieder sofort volle Energie da. Das gibt mir ein gutes Gefühl und mit diesem Gefühl fahren wir nach Dortmund.“

Auch ein möglicher Elfmeterpfiff zugunsten des SC könne daran nichts ändern. Angesprochen auf die, zumindest in der Liga, zuletzt ausbaufähige Elfmeterbilanz seiner Spieler verweist Schuster auf die eigene Leistung vom Punkt: „Die Quote von Vince ist immer noch beachtlich, sie ist immer noch besser als meine.“ Als Spieler trat Schuster zweimal in der Liga vom Punkt an: Während sein Versuch in Liga zwei beim 1:0-Sieg in Wiesbaden gegen Wehen-Torhüter Alexander Walke im Jahr 2009 noch saß, scheiterte er beim 0:0 in der Bundesligasaison 2014/15 gegen den FC Schalke 04 vom Punkt.

Marius Faller

Foto: SC Freiburg

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