Der Weltranglistenerste, der Franzose Helios Latchoumanaya, musste sich nach seiner Niederlage im Finale mit Silber zufrieden geben.
Der französische Para-Judoka Hélios Latchoumanaya wurde im Finale der Kategorie -90 kg J2 vom Ukrainer Oleksandr Nazarenko geschlagen und beendet seine Paralympischen Spiele mit einer Silbermedaille.
Der gebürtige Tarbeser war der Favorit des Wettbewerbs, nachdem er die letzten beiden Weltmeisterschaften gewonnen und in Tokio die Bronzemedaille geholt hatte.
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Doch der ukrainische Rechtshänder überraschte ihn zu Beginn des Spiels mit einem Waza-ari. Der Franzose gab sich Mühe und hätte beinahe einen Hold platziert, um zumindest wieder den Ausgleich zu erzielen. Der Ukrainer wartete und bekam zwei Strafstöße zugesprochen. Doch ein dritter musste fallengelassen werden, damit der Franzose gewinnen konnte.
Er hatte im Viertelfinale den Georgier Lasha Kizilashvili und anschließend kurz vor dem Vier-Minuten-Limit den Brasilianer Marcelo Casanova eliminiert.
Er hatte den ukrainischen Rechtshänder bei ihrem letzten Aufeinandertreffen geschlagen, doch Nazarenko hatte das Spiel davor gewonnen.
Die französische Judo-Delegation konnte am Samstag bereits zwei Medaillen mit nach Hause nehmen, Bronze für Cyril Jonard (-90 kg J1) und Jason Grandry (+90 kg J1).
Judo wird bei den Paralympischen Spielen in zwei Kategorien ausgeübt: blinde Judoka (J1) und sehbehinderte Judoka (J2). Die Regeln sind dieselben, mit einer Ausnahme: Die Kampfsequenzen beginnen erst, wenn die Kumikata beider Athleten an Ort und Stelle sind, was einen Griff mit einer Hand am Ärmel und der anderen am Revers des Gegners bedeutet.
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