Das von einem gewählten Beamten gepostete Foto einer aufblasbaren Puppe mit Nazi-Logo löst einen Aufschrei aus, er tritt zurück

Das von einem gewählten Beamten gepostete Foto einer aufblasbaren Puppe mit Nazi-Logo löst einen Aufschrei aus, er tritt zurück
Das von einem gewählten Beamten gepostete Foto einer aufblasbaren Puppe mit Nazi-Logo löst einen Aufschrei aus, er tritt zurück
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Ein deutscher Politiker hat in den sozialen Medien ein umstrittenes Foto gepostet, das inzwischen gelöscht wurde. Es zeigte eine aufblasbare Puppe mit einem Logo, das dem der Nazi-Organisation SS ähnelte.

Ein Klischee, das schockierte. Wie Reuters am Samstag (9. November) berichtete, ist ein lokaler deutscher gewählter Beamter zurückgetreten, nachdem ein von ihm im sozialen Netzwerk Facebook veröffentlichtes Foto mit Bezug auf eine Nazi-Organisation einen Aufschrei ausgelöst hatte.

Es zeigte eine aufblasbare Sexpuppe mit einem Schiebeknoten um den Hals, der eine Erhängung imitierte. Sie trug einen schwarzen Pullover mit einem Totenkopf und der Aufschrift „St. Pauli“, benannt nach dem Hamburger Fußballverein.

Auf der Vorderseite standen die Worte „Scheiss St Pauli“, wobei die beiden S die Form des Logos der SS annahmen, einer der wichtigsten Nazi-Organisationen im Dritten Reich. Das Foto wurde in einer privaten Facebook-Gruppe gepostet und inzwischen gelöscht.

Ein „besorgniserregendes“ Signal für den Verein

Der FC St. Pauli gab bekannt, dass er erwäge, eine Beschwerde gegen den gewählten Funktionär einzureichen. Laut The Athletic bestätigte Oldenbergs Staatsanwalt den Eingang der Beschwerde, die Einleitung einer Untersuchung sei jedoch bis Freitag noch nicht bestätigt.

„Slogans können hetzerisch sein und sollten daher sehr ernst genommen werden“, sagte Clubpräsident Oke Gottlich in einer Erklärung.

„Dass ein Lokalpolitiker einer demokratischen Partei ein solches Foto veröffentlicht, ist besorgniserregend und zeigt eine klare Brutalisierung des politischen Diskurses“, beklagte Vereinssprecher Patrick Gensing gegenüber The Athletic.

„Ein Fehler“, so der gewählte Beamte

Bulent Buyukbayram, 50, war ein gewählter Funktionär der Christlich-Demokratischen Partei (CDU) in Delmenhorst bei Bremen im Nordwesten Deutschlands.

„Es war dumm, es war ein Fehler“, gab er zu und kam damit auf die Affäre mit dem Bild-Magazin zurück.

„Ich habe mich aus dem öffentlichen Raum zurückgezogen und mich bei St. Pauli entschuldigt“, versicherte der gewählte Beamte und gab an, dass er seit der Veröffentlichung des Fotos „ernsthafte Drohungen“ erhalten habe. Ein örtlicher CDU-Funktionär gab bekannt, dass Bülent Büyükbayram nun „kein Mitglied mehr“ der Partei sei.

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