Schnee, Regen, Wind … der Nordwesten des Landes überflutet von einem stimmungsvollen Fluss

Schnee, Regen, Wind … der Nordwesten des Landes überflutet von einem stimmungsvollen Fluss
Schnee, Regen, Wind … der Nordwesten des Landes überflutet von einem stimmungsvollen Fluss
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Während ein Teil Frankreichs unter Schnee liegt, verursachte ein starker Sturm, angeheizt durch einen atmosphärischen Fluss und eine Zyklonbombe, an diesem Donnerstag Verwüstungen im pazifischen Nordwesten und Nordkalifornien, schreibt die New York Times. Das Wetterphänomen ließ Hunderttausende Menschen ohne Strom, verursachte Überschwemmungen und Erdrutsche und störte den Transport.

Als erster atmosphärischer Fluss der Saison verzeichnete dieser Sturm Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 km/h mit sintflutartigen Regenfällen und erheblichem Schneefall in Bergregionen. Von den heftigen Regenfällen war vor allem Nordkalifornien betroffen, wo bis Freitagmorgen Niederschlagsmengen von bis zu 40 cm erwartet werden. Am stärksten betroffen waren Gebiete um Seattle, Washington, Oregon und Nordkalifornien.

Erheblicher menschlicher und materieller Schaden

Im Moment beläuft sich die Zahl der Opfer auf zwei Menschen, zwei Frauen im Bundesstaat Washington. Eine wurde von einem Baum getötet, der auf ihr Haus in Bellevue fiel, und die andere wurde in einem Obdachlosenlager in Lynnwood getötet. Auch der materielle Schaden ist beeindruckend: Tausende entwurzelte Bäume, gekappte Stromleitungen und unpassierbare Straßen. In Marin County überschlug sich ein Lastwagen auf dem US Highway 101 und behinderte den Verkehr.

In Berggebieten wie den Cascades und der Sierra Nevada wurden Schneestürme gemeldet. In einigen Skigebieten könnten bis zu 1,5 Meter Schnee fallen, was die erste nennenswerte Schneeepisode der Saison bedeuten würde.

Stromausfälle und Transportstörungen

Ungefähr 364.000 Haushalte waren am Donnerstagmorgen im US-Bundesstaat Washington und in Kalifornien immer noch ohne Strom. Rettungsteams warnten, dass die Reparaturen insbesondere in den am stärksten betroffenen Gebieten mehrere Tage dauern könnten.

Auch der Reiseverkehr wurde stark beeinträchtigt. Die Bahngesellschaft Amtrak hat Züge im Nordwesten des Landes gestrichen, während der San Francisco International Airport am Mittwoch mehr als 60 Annullierungen und 450 Verspätungen verzeichnete.

Eine durch den Klimawandel verstärkte Auswirkung?

Experten sagen, dass der Klimawandel eine Rolle bei der Verschärfung dieser Wetterereignisse spielt, weil wärmere Luft mehr Feuchtigkeit enthält und die Niederschlagsmenge zunimmt. Wissenschaftler ermitteln jedoch immer noch, wie sich die Erwärmung auf die Häufigkeit und Dauer dieser Ereignisse auswirkt.

Die Behörden warnen vor einem erhöhten Risiko von Sturzfluten und Erdrutschen, da der Sturm bis zum Wochenende anhält. Die Situation bleibt insbesondere in Küsten- und Berggebieten kritisch, da die Einsatzteams daran arbeiten, die Dienste wiederherzustellen und den Schaden zu begrenzen.

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