Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Kleidung in diesen sehr beliebten Online-Shops kaufen: Studien haben ergeben, dass die verwendeten Textilien mehrere giftige Produkte enthalten. Und das in besorgniserregendem Ausmaß.
Mit einer extrem aggressiven Marketingpolitik und unschlagbaren Preisen haben sich die Fast-Fashion-Giganten fest auf dem europäischen Markt etabliert und erfreuen sich überwältigender Erfolge bei den Verbrauchern. Allerdings stoßen sie nicht nur auf Wettbewerbsebene auf heftige Kritik, sondern auch wegen ihres Anreizes zum Überkonsum. Sie drängen Verbraucher dazu, kostengünstige Produkte zu kaufen, die sie nicht unbedingt benötigen, die oft von schlechter Qualität sind und daher regelmäßig ersetzt werden müssen. Es genügt zu sagen, dass die ökologischen Auswirkungen katastrophal sind … Und das ohne Berücksichtigung der erbärmlichen Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter – die Uiguren zahlen leider den Preis dafür!
Kurz gesagt, ob auf der Ebene der Produktion, des Transports oder der Abfallwirtschaft: Bei AliExpress, Temu oder sogar Shein läuft nichts gut. Sogar die Verbraucher zahlen den Preis direkt, da diese E-Commerce-Shops nicht davor zurückschrecken, gefälschte, gefährliche oder gesundheitsschädliche Artikel zu verkaufen und dabei die europäischen Vorschriften missachten. Darüber hinaus testete die Stadtregierung von Seoul (Südkorea) die von diesen drei chinesischen Giganten angebotenen Textilien, insbesondere Winterbekleidung für Kinder. Die von Business Insider übermittelten Ergebnisse sind eindeutig.
Ganz einfach: Von den 26 untersuchten Kleidungsstücken enthielten sieben giftige Stoffe wie Blei, Cadmium und Phthalate, die alle stark krebserregend sind. Leider wurden sogar zwei auf Temu verkaufte Kleidungsstücke Rekorde aufgestellt. Beispielsweise enthielt eine Kinderjacke das 622-fache des gesetzlichen Grenzwerts an Phthalaten, die bekanntermaßen zu Unfruchtbarkeit führen. Bei den Analysen wurden auch Blei- und Cadmiummengen festgestellt, die 3,6-mal bzw. 3,4-mal höher waren als der genehmigte Grenzwert. Das zweite Kleidungsstück, ein Overall, hatte einen Phthalatgehalt, der 294-mal höher war als die gesetzliche Menge.
Aber Temu ist nicht der einzige Schauspieler, der die Tests nicht bestanden hat. Tatsächlich enthielt ein Paar Schuhe von der AliExpress-Website fünfmal mehr Blei als der in Südkorea zugelassene Grenzwert. Die beanstandeten Artikel wurden inzwischen von den Plattformen entfernt.
Dies ist nicht das erste Mal, dass dieses Problem hervorgehoben wird. Der belgische Verbraucherverband Test-Achats hatte bereits Tests durchgeführt und kam zu dem Schluss, dass Shein dazu neigt, gefährliche Substanzen (endokrine Disruptoren, Allergene, Reizstoffe usw.) in die von ihm verkaufte Kleidung einzubauen über die durch die europäische Gesetzgebung zulässigen Inhalte hinaus. Dieselbe Schlussfolgerung ergab sich aus der Untersuchung der südkoreanischen Behörden im Mai 2024, die erklärte, dass ein auf Shein verkauftes Paar Schuhe das 428-fache der zugelassenen Mengen an Phthalaten enthielt.
Ebenso ergab eine Studie, dass 95 % der auf Temu verkauften Spielzeuge nicht den europäischen Sicherheitsvorschriften entsprechen. Vergiftung, Erstickung, Schnittverletzungen … Die Produkte bergen erhebliche Risiken für die Gesundheit von Kindern. AliExpress wird von der Europäischen Kommission offiziell wegen des Verkaufs illegaler Produkte und insbesondere gefälschter Medikamente untersucht. Aber ansonsten ist alles in Ordnung…