Ein extremes Wetterereignis richtet im Osten und in der Mitte der USA verheerende Schäden mit Schnee, Eis und heftigen Winden an. Schulschließungen, Flugausfälle und Stromausfälle kennzeichnen den Wochenstart.
Millionen von Menschen vom Ohio Valley bis zum Mittelatlantik bereiten sich auf einen der möglicherweise schlimmsten Winterstürme der Saison vor. Starker Schneefall, Eisregen und starke Winde behindern bereits den Reiseverkehr und zwingen die lokalen Behörden, in mehreren Bundesstaaten den Ausnahmezustand auszurufen.
Nach Angaben des National Weather Service erstreckt sich dieser Sturm über ein Gebiet von 1.300 Kilometern Länge und versetzt 55 Millionen Amerikaner in Winterwarnung. In Washington D.C., wo der Kongress zusammentritt, um Donald Trump und JD Vance offiziell zum Präsidenten und Vizepräsidenten elect zu erklären, werden Schneeansammlungen von bis zu 10 Zoll prognostiziert, wobei böige Winde das Reisen gefährlich machen.
Lahmgelegte Infrastrukturen
Lokale und nationale Behörden arbeiten daran, diese chaotische Situation zu bewältigen. In Kansas City haben Schneestürme zu erheblichen Straßensperrungen geführt, sodass Hunderte Autofahrer festsitzen, während die Rettungsdienste darum kämpfen, liegengebliebene Fahrzeuge zu befreien.
Die Bürgermeisterin von Washington, Muriel Bowser, forderte die Bewohner auf, zu Hause zu bleiben: „Wenn Sie nicht reisen müssen, bleiben Sie zu Hause, damit die Schneeräumteams sicher arbeiten können.“ Unterdessen waren in fünf vom Wetter betroffenen Bundesstaaten fast 230.000 Haushalte ohne Strom.
Auswirkungen auf Schulen und Verkehr
Die Wiederaufnahme des Unterrichts nach den Ferien ist in mehreren Bundesländern gefährdet. In Cincinnati, Louisville und Washington, D.C. bleiben die öffentlichen Schulen am Montag aufgrund der Wetterbedingungen geschlossen. Auch Flüge bleiben nicht verschont: Mehr als 1.260 Annullierungen wurden registriert und die Verspätungen werden voraussichtlich zunehmen.
Der Winter Storm Severity Index prognostiziert größere Störungen und nennt Straßen „unsicher oder unpassierbar“. Viele Brücken und Überführungen sind rutschig und gefährlich geworden, insbesondere in Kentucky und Missouri.
Hinter dem Sturm sinken die Temperaturen in der Mitte der Vereinigten Staaten unter den Gefrierpunkt, und von Nebraska bis Texas werden Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erwartet. Bis Dienstag werden die Temperaturen bis zu 30 Grad unter den saisonalen Normen liegen und angesammelten Schnee und Eis gefrieren lassen.
Schwierige Bedingungen im Süden
Weiter südlich trafen heftige Regenfälle und Tornados auf Arkansas und Mississippi und richteten große Schäden an. Mike Cho aus Kansas, der auf der I-70 gestrandet ist, sagte: „Ich bete, dass ich am Montag nach Hause gehen kann.“ Dieser Sturm, der mehrere Regionen gleichzeitig erfasst, erinnert an die unvorhersehbare Gewalt der Natur.
Da sich dieser Sturm am Montagabend allmählich von der Ostküste entfernt, sollten die Bewohner dieser Gebiete vorsichtig bleiben und den Anweisungen der örtlichen Behörden folgen. Zu Hause zu bleiben könnte durchaus die beste Lösung sein, um diese eiskalte Woche zu überstehen.
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