Massive Ablehnung der algerischen Einwanderung in Frankreich

Massive Ablehnung der algerischen Einwanderung in Frankreich
Massive Ablehnung der algerischen Einwanderung in Frankreich
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Die aufeinanderfolgenden Festnahmen mehrerer französisch-algerischer Influencer, weil sie in sozialen Netzwerken Aufrufe zu Gewalt und Hass gegen Frankreich verbreitet hatten, haben das Problem der Einwanderung aus Algerien verschärft. Diese Ereignisse lösten eine Welle der Unterstützung in der Bevölkerung für den Vorschlag eines sofortigen Moratoriums für die algerische Einwanderung aus, insbesondere bei rechten und rechtsextremen Wählern. Tatsächlich begrüßt die Rassemblement National, die größte Oppositionspartei, diese massive Ablehnung, da 98 % ihrer Anhänger ihre bedingungslose Unterstützung für die Beendigung dieser Einwanderung zum Ausdruck bringen.

Die Umfrage offenbart eine große politische Kluft. Anhänger der Republikaner (78 %) und der Rechten im Allgemeinen (75 %) unterstützen diesen Vorschlag mit überwältigender Mehrheit. Auch die Anhänger der Präsidentenpartei Renaissance sind mit 66 % „Ja“ weitgehend dafür. Allerdings nimmt die Unterstützung für diese Maßnahme auf der linken Seite deutlich ab. Unter den Anhängern der Sozialistischen Partei lehnen 54 % die Idee eines sofortigen Stopps der algerischen Einwanderung ab. Auch Umweltschützer und vor allem Anhänger von La insoumise lehnen diesen Vorschlag mit 66 % bzw. 72 % „Nein“ ab.

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Diese politische Kluft führt zu einer völligen Ablehnung seitens der Linken, die insgesamt mit 63 % gegen diese Maßnahme ist. Eine Opposition, die offenbar von humanistischen Werten und dem Wunsch genährt wird, trotz wachsender Spannungen diplomatische Beziehungen zu Algerien aufrechtzuerhalten.
Eine transversale Ablehnung: Männer, Frauen und Generationen zusammen

Große Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigt die Umfrage jedoch nicht: 66 % der Männer und 67 % der Frauen unterstützen den Vorschlag, die Einwanderung aus Algerien zu stoppen. Andererseits zeigen sich deutliche Unterschiede je nach Altersgruppe. Bei jungen Erwachsenen, insbesondere im Alter von 18 bis 24 Jahren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie dieser Idee am wenigsten zustimmen, mit nur 56 % positiv. Andererseits unterstützen 74 % der Menschen ab 50 Jahren, insbesondere der Senioren, diese Initiative, ein Trend, der zweifellos ein Gefühl der Angst angesichts zunehmender sozialer Spannungen widerspiegelt.

Die Ergebnisse der Befragung lassen keine größeren Unterschiede in Abhängigkeit vom sozio-professionellen Status der Befragten erkennen. Manager- und mittlere Berufe (CSP+) sind etwas weniger positiv (63 %), aber die Meinung ist in den beliebten Kategorien (CSP-) mit 64 % positiven Meinungen nahezu identisch. Dieses Phänomen der Konvergenz der Meinungen verschiedener sozialer Kreise spiegelt eine allgemeine Unzufriedenheit mit einer Situation wider, die als wachsende Bedrohung für die soziale Harmonie und Sicherheit wahrgenommen wird.

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