Meine Kollegen in der Demokratischen Republik Kongo haben mit Vertriebenen gesprochen, die den Verdacht haben, an Mpox erkrankt zu sein. Da in den Notunterkünften nicht genügend Platz ist, um sich sicher zu isolieren, müssen sie im Freien schlafen. Sie wollen ihre Familie und Freunde schützen, aber ohne ausreichende Ressourcen ist dies eine echte Herausforderung. Darüber hinaus schwächen begrenzte Nahrungsmittelrationen die Abwehrkräfte der Menschen gegen Krankheiten. Unter diesen Umständen stellt Mpox ein erhebliches Risiko dar.
Was unternimmt der UNHCR, um die Ausbreitung von Mpox unter Flüchtlingen und Vertriebenen zu verhindern?
Wir alle haben ein Interesse daran, dass der Ausbruch von Mpox so schnell wie möglich eingedämmt wird. UNHCR ist bestrebt, Ländern und Gemeinden beim Schutz von Vertriebenen zu helfen, wozu auch gehört, ihnen Zugang zu Prävention und Behandlung zu gewähren. Wir müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Flüchtlinge und Vertriebene über grundlegende Hygieneartikel, sanitäre Einrichtungen und ausreichend Nahrung verfügen sowie genaue und leicht zugängliche Informationen zu Mpox in ihrer eigenen Sprache erhalten. Außerdem werden mehr Unterkünfte benötigt, um eine angemessene Isolierung zu ermöglichen.
Wir stellen so viel Seife, sauberes Wasser und Handwaschmöglichkeiten wie möglich zur Verfügung. Wir statten auch Gesundheitseinrichtungen aus, um eine sichere und wirksame klinische Versorgung von Patienten und medizinischem Personal zu gewährleisten, und verstärken die Überwachung. Wir schulen und rüsten ehrenamtliche Helfer im Bereich der Flüchtlingsgesundheit aus, um Stigmatisierung zu bekämpfen und in Vertriebenen- und Aufnahmegemeinschaften das Bewusstsein für die Verbreitung von Mpox und für Präventionsmaßnahmen zu schärfen. Aber lassen Sie mich klarstellen: An vielen Orten arbeiten unsere Teams mit äußerst dürftigen Ressourcen, wo die Gesundheitssysteme fragil sind und der Bedarf mit der Fortsetzung dieses Ausbruchs nur noch wächst.
