Schweiz-Indonesien: Die enge Zusammenarbeit im Privatsektor wird intensiviert

Schweiz-Indonesien: Die enge Zusammenarbeit im Privatsektor wird intensiviert
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economiesuisse hat in Zusammenarbeit mit KADIN, dem Dachverband der indonesischen Wirtschaft, das Swiss-Indonesia Committee for Trade and Sustainability (nachfolgend „Komitee“) gegründet. Sie ist ein wichtiges Gremium für die bilateralen Beziehungen und ermöglicht den branchenübergreifenden Austausch über privatwirtschaftliche Projekte im Bereich Nachhaltigkeit. Am Montag, 22. April 2024, trafen sich die Mitgliedsorganisationen des Komitees zum dritten Mal in diesem Jahr in den Geschäftsräumen von economiesuisse in Zürich.

Neues Investitionsschutzabkommen wird Handels- und Investitionsdynamik stärken

In ihrer Eröffnungsrede unterstrichen Christoph Mäder, Präsident von economiesuisse, und Arsjad Rasjid PM, Präsident von KADIN, ihre Überzeugung, dass der Privatsektor eine wichtige Rolle bei der Intensivierung der Handelsbeziehungen und als Treiber der Nachhaltigkeit spielen sollte. Christoph Mäder zeigte sich zudem erfreut darüber, dass das bilaterale Abkommen zur Förderung und zum Schutz von Investitionen zwischen beiden Ländern bald in Kraft treten könne. Wir können davon ausgehen, dass dieses neue Abkommen, das mit dem der 2021 in Kraft getretenen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaft verbunden ist, die Handels- und Investitionsdynamik von Schweizer Unternehmen in Indonesien und umgekehrt erheblich stärken wird.

Privatwirtschaftliche Projekte im Bereich Nachhaltigkeit laufen weiter

Anschließend zogen die Teilnehmer eine Bilanz der Fortschritte in vier Schlüsselbereichen der Nachhaltigkeit: Textilien, Bildung und Berufsausbildung, natürliche Zutaten in der Lebensmittelproduktion und grüne Infrastruktur. Stefan Brupbacher, Direktor von Swissmem, betonte in seiner Rede die Bedeutung nachhaltiger Textilmaschinen für die indonesische Textilindustrie. Swiss Textiles beteiligt sich auch an Projekten im Bereich Nachhaltigkeit in der Branche. Omar Kassab, Leiter Private Sector Engagement bei Swisscontact, betonte die Bedeutung des Zugangs zu Fähigkeiten, Wissen, Märkten und Technologien, um die Wettbewerbsfähigkeit des indonesischen Privatsektors weiter zu steigern (z. B. mit dem Programm Skills for Competitiveness S4C). Patrick Walser, Senior Infrastructure Consultant bei Switzerland Global Enterprise S-GE, erwähnte die wichtige Rolle, die Schweizer Unternehmen bei der Aufbereitung von Wasser für den Verbrauch, beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Jakarta, aber auch beim Bau der neuen indonesischen Hauptstadt spielen Nusantara. Annette Aprilana, Vizepräsidentin von KADIN Schweiz und verantwortlich für Projekte im Bereich Nachhaltigkeit, zog eine Bilanz von Projekten im Bereich der Berufsausbildung, wie beispielsweise der Suche nach Praktikumsplätzen bei Schweizer Unternehmen in Indonesien. Zudem stellte sie die Prioritäten Indonesiens in Sachen nachhaltige Entwicklung vor, im Einklang mit Annette Aprilana, Vizepräsidentin von KADIN Schweiz und verantwortlich für Projekte im Bereich Nachhaltigkeit, zog eine Bestandsaufnahme von Projekten im Bereich der Berufsausbildung, wie beispielsweise der Suche nach Praktikumsstellen bei Schweizer Unternehmen in Indonesien. Sie stellte außerdem Indonesiens Prioritäten für eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit der „2045 Golden Indonesia Roadmap“ vor.

Faire und nachhaltige Wertschöpfungsketten durch technologische Innovation

Abschließend berichtete Manfred Borer, CEO von Koltiva, über ein erfolgreiches Beispiel im Bereich Rückverfolgbarkeit in der Landwirtschaft. Nachhaltige Wertschöpfungsketten spielen eine immer wichtigere Rolle. Wir wollen genau wissen, woher die von uns gekauften Produkte kommen und wie sie hergestellt wurden. Im Zeitalter der Globalisierung, in der die meisten Güter in mehreren Schritten hergestellt werden oder mehrere Zwischenhändler durchlaufen, ist die Rückverfolgbarkeit eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Und hier kommt Koltiva ins Spiel: Das Schweizer KMU ist im Bereich Agrartechnologien aktiv und zeigt, wie man durch digitale Lösungen nachhaltige Wertschöpfungsketten fördern kann. Koltiva-Anwendungen werden mittlerweile in fast 60 Ländern erfolgreich eingesetzt.

Für alle Fragen:

Luc Schnurrenberger, stellvertretender Leiter der Abteilung Aussenwirtschaft, economiesuisse
Email: [email protected]

Francis Wanandi, Vorsitzender Bilaterale Beziehungen Schweiz, KADIN,
Email: [email protected]

Stefan Brupbacher, Direktor, Swissmem,
Email: [email protected]

Björn von der Crone, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik, Swiss Textiles,
Email: [email protected]

Omar Kassab, Leiter Private Sector Engagement, Swisscontact,
Email: [email protected]

Patrick Walser, Senior Infrastructure Consultant, Switzerland Global Enterprise S-GE,
Email: [email protected]

Manfred Borer, CEO, Koltiva,
Email: [email protected]

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