Genossenschaften in Marokko, eine Säule der Sozial- und Solidarwirtschaft

Genossenschaften in Marokko, eine Säule der Sozial- und Solidarwirtschaft
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Um der marokkanischen Genossenschaftsbewegung, die für ihre zentrale Rolle in der regionalen sozioökonomischen Entwicklung anerkannt ist, neues einzuhauchen, hat die Fraktion der Volksbewegung (MP) im Repräsentantenhaus den Grundstein für einen ehrgeizigen Gesetzentwurf gelegt Bereicherung der bestehenden Gesetzgebung zu Genossenschaften (Gesetz Nr. 112.12).

Die Sozial- und Solidarwirtschaft in Marokko hat dank des Gesetzes 112.12 bemerkenswerte Fortschritte gemacht und so die Genossenschaftsbewegung angekurbelt. Genossenschaften waren für die regionale Entwicklung von entscheidender Bedeutung, indem sie Arbeitsplätze schufen, prekäre Verhältnisse bekämpften, lokale Produkte vermarkteten und kleine Produzenten in den Markt integrierten.

Insbesondere Frauenkooperativen haben die lokale Wirtschaft angekurbelt, die Lebensbedingungen verbessert und Tausenden von Mitgliedern ein stabiles Einkommen gesichert. Trotz ihrer entscheidenden Rolle stehen sie vor Herausforderungen in den Bereichen Finanzierung, Marketing und Governance.

Vor diesem Hintergrund schlägt die Fraktion des Abgeordneten im Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf vor, der den Handlungsspielraum von Genossenschaften in Kulturbereichen wie , , Bildung durch Beiträge zu Kindergärten, Vorschulerziehung und Bildungsförderung erweitern soll. Dieses Projekt sieht auch vor, dass der Präsident der Genossenschaft seinen Wohnsitz in der Region hat.

So stellt der erste Artikel des Gesetzentwurfs die Genossenschaft als eine Gruppe von Einzelpersonen dar, unabhängig davon, ob es sich um natürliche oder juristische Personen oder beides handelt, die beschlossen haben, sich zusammenzuschließen, um ein Unternehmen zu gründen, das ihren wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen entspricht.

Dieser Gesetzentwurf hebt die grundlegenden Werte und Prinzipien der hervor, wie etwa offene und freiwillige Mitgliedschaft, demokratische Verwaltung, wirtschaftlicher Beitrag der Mitglieder, autonome Verwaltung, Schulung und Information, Zusammenarbeit zwischen Genossenschaften und Engagement für die Gesellschaft.

Es unterteilt Genossenschaften in drei Kategorien: diejenigen, die ihren Mitgliedern nach der Verarbeitung Produkte oder Dienstleistungen anbieten, diejenigen, die Waren oder Dienstleistungen für ihre Mitglieder herstellen, sowie diejenigen, die ihren Mitgliedern bezahlte Arbeit anbieten.

Laut dem Dokument, von dem Hespress FR eine Kopie besitzt, sind Genossenschaften flexible Strukturen, die in der Lage sind, vielfältige und sich ergänzende Aktivitäten zu umfassen und so ihre Anpassungsfähigkeit an Bedürfnisse sowie wirtschaftliche und soziale Dynamiken unter Beweis zu stellen. Durch die Integration von Bildungsangeboten beweisen sie beispielsweise ihre Fähigkeit, über rein wirtschaftliche Aspekte hinaus zu agieren, indem sie die Entwicklung von Wissen und Fähigkeiten innerhalb ihrer Mitglieder und der Gemeinschaft fördern.

Ziel dieses Gesetzentwurfs ist es daher, einen präzisen Rahmen für die Steuerung dieser Strukturen zu schaffen, ihre wesentliche Rolle bei der Förderung des sozioökonomischen und kulturellen Wohlergehens anzuerkennen und gleichzeitig die Zusammenarbeit und Solidarität innerhalb ihrer Mitglieder zu fördern.

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