Ewige Schadstoffe: Ein Trinkwassereinzugsgebiet im Hérault übertrifft die Standards, aber wo?

Ewige Schadstoffe: Ein Trinkwassereinzugsgebiet im Hérault übertrifft die Standards, aber wo?
Ewige Schadstoffe: Ein Trinkwassereinzugsgebiet im Hérault übertrifft die Standards, aber wo?
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Metropolitan Editorial

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25. Mai 2024 um 17:22 Uhr

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Laut einer veröffentlichten Studie übersteigt in Okzitanien der Gehalt an PFAS oder „ewigen Schadstoffen“ im Trinkwasser in drei Sektoren die gesetzlichen Standards diesen Freitag, 24. Mai von der Regional Health Agency (ARS). Drei der 326 getesteten Standorte, darunter 25 im Hérault, weisen „ein Übertreffen der Qualitätsnorm“ auf.

In Okzitanien wurden 326 Standorte getestet, davon 25 im Hérault. (©ARS Occitanie)

Sie betreffen die Kommunen aus Lunel-Viel im Departement (bis zu 151,6 Ng/l), Grand Narbonne in der Aude (bis zu 139 Ng/l) und Lagarde (751 Ng/l) in der Haute-Garonne, wo die gemessenen Raten am höchsten waren.


Diese Überschreitungen „bedeuten nicht, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Wasserverbrauch für die Einwohner der Gemeinde einzuschränken“, gibt die Präfektur Hérault jedoch für den Standort Lunel-Viel an, dessen Einzugsgebiet fast 4.500 Einwohner versorgt. Das Wasser kann daher entsprechend den Gesundheitsempfehlungen konsumiert werden. Derzeit wird jedoch eine Umweltuntersuchung durchgeführt, um den geografischen Ursprung der Kontamination und ihr Ausmaß zu untersuchen.

Es gilt der restriktivste Standard

„Diese Proben wurden aus Rohwasser (Wasser vor der Aufbereitung) entnommen, für das der Standard bei 2.000 Ng/l liegt“, erläutert die ARS ihr Vorgehen. „Da dieses Wasser jedoch zum Zeitpunkt der Probenahme keiner Behandlung unterzogen wurde, die an die Reduzierung der PFAS-Konzentration angepasst war, wurde auf alle Proben der restriktivste Standard angewendet. Daher wurden diese drei Verstöße im Hinblick auf den Standard „verteiltes Wasser“ (100 Ng/l) festgestellt“, fügt Letzterer hinzu.

Was sind diese „ewigen Schadstoffe“?

Zu den PFAS zählen Per- und Polyfluoralkyl-Substanzen. Hinter diesem barbarischen Wort verbergen sich synthetische Moleküle, die aus Kunststoff gewonnen werden und in den 1950er Jahren in den USA auftauchten. Seitdem haben diese Moleküle, fast 10.000 verschiedene, unser tägliches Leben besiedelt. Man findet sie in Verpackungen, antihaftbeschichteten Teflonpfannen, Reinigungsmitteln, Farben, Pestiziden, Shampoos, in bestimmten Kosmetika wie Mascara, in Feuerlöschschäumen und sogar in Medikamenten.

Diese Moleküle, eine Legierung aus Kohlenstoff und Fluor, weisen eine außergewöhnliche Beständigkeit gegen Hitze, Licht oder Wasser auf und schützen so das Produkt. Sie werden auch wegen ihrer Undurchlässigkeit, ihrer Antihaft- oder Anti-Flecken-Eigenschaften verwendet. Eigenschaften, die zur Bedrohung geworden sind: PFAS sind praktisch unzerstörbar. Es dauert Jahrzehnte, bis sie abgebaut werden, daher der Spitzname „ewige Schadstoffe“. Sie reichern sich daher in der Umwelt an und verunreinigen Böden, Flüsse, Luft und Lebensmittel.

Um die Exposition der Bevölkerung zu begrenzen, ist die Reduzierung oder Beseitigung des Kontaminationsursprungs die „vorrangige Lösung, die nach Möglichkeit ergriffen wird“. Ansonsten kündigt die ARS die Umsetzung alternativer Lösungen an: „Behandlung mit Aktivkohle zur Filterung des verteilten Wassers, Verdünnung der Ressource oder Suche nach einer Ersatzressource“.

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