Eine Mehrheit der Schweizer will kein drittes Geschlecht

Eine Mehrheit der Schweizer will kein drittes Geschlecht
Eine Mehrheit der Schweizer will kein drittes Geschlecht
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Die Schweizer Bevölkerung befürwortet die Einführung eines offiziellen dritten Geschlechts, wie es in Deutschland existiert, noch nicht. Das geht aus einer Umfrage hervor, die Tamedia/20 Minuten am Abstimmungswochenende vom 9. Juni durchgeführt hat. 57 % der Befragten sind dagegen, 39 % dafür und 4 % haben keine Meinung.

Es ist vielleicht eine Auswirkung von Nemos Sieg beim Eurovision Song Contest und seinem militanten Lied für ein drittes Geschlecht. Die Meinung hat sich in einem Jahr leicht verändert. Im März 2023 waren 62 % der Menschen dagegen, 35 % dafür und 3 % ohne Meinung. Positive Meinungen erhielten somit vier Punkte.

Was die Umfrage 2024 betrifft, sehen wir, dass Männer mit 62 % bzw. 52 % negativen Meinungen zögerlicher sind als Frauen. Bezüglich der politischen Couleur sind Anhänger eines dritten Geschlechts auf der linken Seite: 67 % Ja bei den Sozialisten, 62 % bei den Grünen und 58 % bei den Grünliberalen. Auf der rechten Seite ist es Nein zur UDC (81 %), zur PLR (67 %) und zum Zentrum (59 %).

In den Städten ist der Unterschied mit 50 % Nein und 46 % Ja geringer. Auf dem Land hingegen sind es 59 % „Nein“ bis 37 % „Ja“. Auch in der Ausbildung gibt es erhebliche Unterschiede. Personen, die an einer Universität studiert haben, sagen mit 52 % Ja. Bei den Pflichtschulabgängern sinkt der Ja-Anteil auf 34 %.

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