Michel Aebischer, ein diskreter Held – rts.ch

Michel Aebischer, ein diskreter Held – rts.ch
Michel Aebischer, ein diskreter Held – rts.ch
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Niemand hat es kommen sehen. Als Torschütze und Passgeber beim 3:1 gegen Ungarn am Samstag in Köln pflegt Michel Aebischer eine gewisse Diskretion, die im Gegensatz zum Bling-Bling vieler anderer stehen kann.

„Ich weiß, was ich in die Mannschaft einbringen kann. Meine Trainer wissen das auch. Der Rest ist mir egal.“, erklärt derjenige, der auf dem Papier nur das fünfte Rad des Panzers in der Mittellinie hinter Granit Xhaka, Remo Freuler, Denis Zakaria und Vincent Sierro war. Aber dabei war Murat Yakins Entscheidung, ihn auf der linken Seite zu etablieren, mit der Aufgabe, sich in der Offensivphase neu zu fokussieren, noch nicht berücksichtigt.

„Es liegt am Trainer, zu entscheiden“

„Gleichzeitig rutschte Rodriguez nach links und Widmer rückte etwas auf die rechte Außenbahn zurück, um zu einigen Phasen in einer Viererabwehr zurückzukehrenpräzisiert der Bologna-Spieler am Montag. Ich glaube, diese Flexibilität hat die Ungarn stark behindert.“

Michel Aebischer weiß nicht, ob dieses Schema, das die zahlenmäßige Überlegenheit im Kern des Spiels begünstigt, am Mittwoch gegen Schottland erneuert wird. „Die Schotten analysieren zweifellos unser Spiel am Samstag, um eine Lösung zu finden.“ er fährt fort. Außerdem kenne ich die Absichten unseres Trainers nicht. Über das Spiel am Mittwoch haben wir noch nicht gesprochen. Ich hoffe auf jeden Fall, wieder spielen zu können. Aber es liegt am Trainer, zu entscheiden.“ Stattdessen zu spielen, um der Philosophie von Murat Yakin besser treu zu bleiben.

Michel Aebischer musste auf sein 21. Spiel mit der Schweizer Mannschaft warten, um endlich Eindruck zu hinterlassen. „Es gibt so gute Spieler, die die Mittellinie in diesem Schweizer Team besetzen könnenlächelt Michel Aebischer. Nicht spielen stört mich nicht. Es ist eine große Ehre, in das Schweizer Team berufen zu werden. Wenn ich auf der Bank sitze, kann ich Ihnen versichern, dass ich der größte Fan der Mannschaft bin.

Aber wie Thiago Motta in Bologna ist sich auch Murat Yakin wohlwollend darüber im Klaren, dass es eine Verirrung wäre, sich für längere Zeit eines Spielers mit solch einem ausgeprägten taktischen Gespür zu entziehen.

ats/alt

#Swiss

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