Cyrille Bret: „Dank dem Bürgenstock haben wir jetzt ein gebrauchsfertiges ‚Friedenspaket‘“ – rts.ch

Cyrille Bret: „Dank dem Bürgenstock haben wir jetzt ein gebrauchsfertiges ‚Friedenspaket‘“ – rts.ch
Cyrille Bret: „Dank dem Bürgenstock haben wir jetzt ein gebrauchsfertiges ‚Friedenspaket‘“ – rts.ch
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Die Bürgenstock-Konferenz könne als Erfolg gewertet werden, meint Cyrille Bret, Forscher am Jacques-Delors-Institut, in La Matinale. Auch wenn dadurch der Kriegsverlauf in der Ukraine nicht direkt verändert wird, ist es dadurch möglich geworden, die Werkzeuge für einen Friedensplan zu entwickeln.

Der Bürgenstock-Gipfel sei in erster Linie ein Erfolg für die Schweiz, meint Cyrille Bret in La Matinale: „Es ist ein Erfolg für die Schweizer Diplomatie, in ihrer Fähigkeit, zusammenzubringen, zu föderieren, zu organisieren, die Arbeit zu leiten, sie vorzubereiten und.“ sie zur Verwirklichung bringen.

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Für den Forscher war die Konferenz auch inhaltlich ein Erfolg. Er erklärt, dass dadurch bestimmte Ziele klargestellt werden konnten. „Die Drei-Punkte-Erklärung zur nuklearen Sicherheit, zur Freiheit der Schifffahrt und zur Sicherheit der Nahrungsmittelversorgung ist ein äußerst wichtiger Punkt, der es geschafft hat, mehr als 80 Staaten auf der ganzen Welt zu mobilisieren, weit mehr als nur Europa.“

Sobald einer der beiden Protagonisten in Friedensverhandlungen eintreten möchte, stehen der Rahmen, die Agenda, die Diskussionsmethoden, die Themen, die zu besprechenden Details bereits fest.

Cyrille Bret

Cyrille Bret räumt jedoch ein, dass der Bürgenstock-Gipfel keine direkten Auswirkungen auf den Krieg in der Ukraine haben wird. „In der unmittelbaren Zukunft wird es nichts ändern. In der unmittelbaren Zukunft sind die beiden Feinde mit der militärischen Lage unzufrieden und haben daher keinen Anreiz, in Verhandlungen einzutreten. Aber das ändert mittelfristig alles.“

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Der Russland-Spezialist führt aus: „Sobald die militärische Situation vor Ort zu Recht oder zu Unrecht für einen der beiden Protagonisten als zufriedenstellend angesehen wird, werden sie in Friedensverhandlungen eintreten wollen. Und in diesem Fall den Rahmen, die Agenda.“ , die Diskussionsmethoden, die Themen, die zu besprechenden Details stehen schon bereit. Mit diesem Bürgenstock-Forum haben wir eine Art Baukasten, wenn Sie Frieden schließen wollen.

Zweiter Gipfel dieses Jahr?

Für die Zukunft sei die Schweiz bereit, Treffen auf technischer Ebene zu organisieren. Sie möchte auch mit Ländern in den Dialog treten, die nicht zum Bürgenstock gekommen sind. Bundespräsidentin Viola Amherd stellte klar, dass ihr russischer Amtskollege Wladimir Putin trotz seines internationalen Haftbefehls zu Verhandlungen in die Schweiz kommen könne, ohne eine Verhaftung zu riskieren.

Ziel ist die Organisation eines zweiten Gipfels. Mehrere Länder haben Interesse bekundet, auch wenn noch kein Termin festgelegt wurde. Ein solcher Gipfel könnte jedoch noch vor November stattfinden. Das ist zumindest die Hoffnung des Schweizer Aussenministers Ignazio Cassis.

>> Details von La Matinale:

Der Bürgenstock-Gipfel endet: Mathieu Hendersons Bilanz / La Matinale / 1 Min. / heute um 06:23

Kommentare gesammelt von Valérie Hauert

Webversion: asch

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