Die drei in Graubünden begrabenen Personen wurden nach heftigem Unwetter noch immer gesucht – rts.ch

Die drei in Graubünden begrabenen Personen wurden nach heftigem Unwetter noch immer gesucht – rts.ch
Die drei in Graubünden begrabenen Personen wurden nach heftigem Unwetter noch immer gesucht – rts.ch
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Die Rettungsdienste arbeiten daran, drei verschüttete Personen im Mesolcina-Tal (Südbünden) zu finden, während eine vierte Person lebend im Geröll gefunden wurde, teilte die Polizei am Samstag mit.

Eine Frau wurde von Rettungskräften im Mesolcina-Tal (GR) lebend im Geröll gefunden. Sie wurde ins Krankenhaus Lugano verlegt. Drei weitere Personen – ein Ehepaar und eine ältere Frau – seien noch immer in derselben Gegend begraben, teilte die Polizei am Samstag mit. Früher am Tag wurden diese vier Personen als vermisst gemeldet, nachdem eine Lawine aus Schlamm, Steinen und verschiedenen Materialien drei Häuser im Dorf Sorte zerstört hatte.

„Es ist uns gelungen, mindestens ein Leben zu retten“, sagte ein Bündner Kantonspolizist am Samstagmorgen während einer Pressekonferenz in Roveredo, die vom italienischsprachigen Fernsehen RSI übertragen wurde. Am Freitagabend sorgten Gewitter und heftige Regenfälle für schwere Überschwemmungen und Erdrutsche. Flüsse traten über die Ufer und Straßen wurden überschwemmt.

Die Regierung Graubündens sagte, sie verfolge die Situation „mit großer Sorge“ und wünsche „allen Betroffenen viel Kraft“. Unter den Rettungsdiensten des Kantons waren am Samstag fünf Hundeteams und ein Teamleiter im Einsatz, wie die Redog-Rettungsorganisation des Schweizerischen Roten Kreuzes ihrerseits angibt. Auch Helikopter und Drohnen werden eingesetzt, um die drei Vermissten zu finden.

>> Sehen Sie sich dieses RSI-Video an, das den Bereich zeigt, in dem drei Menschen begraben sind:

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Zudem verlor eine Streife der Kantonspolizei Graubünden ihr Fahrzeug bei den Überschwemmungen im selben Tal. Die Streife suchte nach Menschen oder Tieren, die in Gefahr sein könnten. Dabei begaben sich die Polizisten selbst in Gefahr, sagte William Kloter, Kommandant der Kantonspolizei Graubünden. Sie konnten durch die schnelle Reaktion ihrer Kollegen gerettet werden und mussten nur zusehen, wie ihr Fahrzeug von den Wellen mitgerissen wurde.

Bundespräsidentin Viola Amherd zeigte sich schockiert über das Ausmaß der Unwetterschäden in mehreren Regionen der Schweiz.

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Ein reichlich bewässerter Kanton

Der Einsatzbereich für Polizei und Feuerwehr erstreckte sich über fast 20 Kilometer. Ein Ausscheidungskegel betraf mehrere Häuser. Mehrere Dutzend Menschen mussten in der Region Mesolcina Calanca aus ihren Häusern evakuiert werden, teilte die Kantonspolizei Graubünden mit.

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Mit 125 Millimetern Regen in den letzten 24 Stunden hält laut Meteonews die Gemeinde Grono, immer noch im Mesolcina-Tal, den Preis für Niederschläge in der Schweiz. Auch andere Messstationen im Kanton verzeichneten erhebliche Regenmengen. In San Bernardino wurden zwischen Freitagmorgen um 8 Uhr und Samstagmorgen zur gleichen Zeit 80,2 Millimeter gemessen. In Chur und Ilanz erreichte die Messung 48,8 bzw. 47,7 Millimeter.

Auch ein Abschnitt der Autobahn A13 zwischen Lostallo und Mesocco ist nach einem teilweisen Einsturz unpassierbar. Nach einer ersten Beurteilung der Arbeiten plant das Bundesamt für Strassen (ASTRA), die Arbeiten ab Montag durchzuführen, sofern die Bedingungen dies zulassen. Die Dauer der Sperrung dieser Autobahn, die über den San-Bernardino-Tunnel eine Variante der Nord-Süd-Route über den Gotthard darstellt, ist noch nicht bekannt, aber ein paar Tage werden nicht ausreichen, um die Straße in gutem Zustand wiederherzustellen. warnte OFROU.

boi/jfe/vic mit ats

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