Streikrecht: Die Grundzüge des Gesetzentwurfs, Abstimmung im Parlament diesen Dienstag

Streikrecht: Die Grundzüge des Gesetzentwurfs, Abstimmung im Parlament diesen Dienstag
Streikrecht: Die Grundzüge des Gesetzentwurfs, Abstimmung im Parlament diesen Dienstag
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Nach Jahren des Wartens ist die Rechnung da Streikrecht steht zur Abstimmung bereit, die für die geplante Abstimmung vorgesehen ist Haus der Stadträte diesen Dienstag, 3. Dezember. Dieser Text fällt in den Rahmen der in der Verordnung vorgesehenen organischen Gesetze Verfassungzielt darauf ab, die Rechte der Arbeitnehmer auszugleichen und gleichzeitig die Stabilität der Unternehmen zu gewährleisten. „Unser Ziel ist es, die Probleme der Gesellschaft zu lösen, nicht sie zu verschlimmern“, betonte der Minister. Sekkouriwobei der Wunsch der Regierung bekräftigt wird, die von den verschiedenen Interessengruppen, insbesondere denen des Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrates, vorgeschlagenen Änderungen zu integrieren (EINSTELLUNG). Der Minister wies auch darauf hin, dass dieses Projekt mehr als eine Gewerkschafts- oder Regierungsangelegenheit darstelle, da es allen Akteuren der Gesellschaft zustehe: „Das Streikrecht ist ein universelles Recht, es darf nicht von einer Gruppe oder einer Einheit monopolisiert werden.“

Ein beispielloser sozialer Dialog

Der Entwicklungsprozess dieser Reform war durch einen verstärkten sozialen Dialog gekennzeichnet. Younes Sekkouri sagte, dass nicht weniger als 30 Treffen mit Gewerkschaften und anderen Sozialpartnern stattgefunden hätten. Diese Dynamik ermöglichte es den betroffenen Institutionen, konstruktive Stellungnahmen zum Text abzugeben, was eine wachsende Reife des marokkanischen sozialen Dialogs widerspiegelt. Der Minister würdigte damit den Beitrag der Gewerkschaften in diesem Prozess und bezeichnete ihr Engagement als wesentliche „strategische Partnerschaft“. „Es ist undenkbar, dass die Regierung ohne die Sozialpartner vorankommen kann, genauso wie es für sie undenkbar ist, ohne die Regierung auszukommen“, sagte er.

Reibungspunkte und Anpassungen

Doch trotz der Fortschritte führen bestimmte Bestimmungen des 2016 von der ehemaligen Regierung vorgelegten Gesetzentwurfs zu Meinungsverschiedenheiten. Unter anderem wurde die Bedingung eines Quorums von 75 % für die Genehmigung einer Generalversammlung, die einen Streik genehmigt, von allen Gewerkschaften abgelehnt. Eine vom Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrat als berechtigt erachtete Kritik, die eine Überprüfung dieser Bestimmung empfahl, um das Gleichgewicht zu wahren. Weitere besprochene Punkte sind:

  • Klarstellung der Kategorien von Arbeitnehmern, die nicht streikberechtigt sind.
  • Das Verbot von Zwangsarbeit im Einklang mit internationalen Verpflichtungen.
  • Die Lockerung der 30-Tage-Fristen für die Einleitung eines Streiks.

In diesen Punkten verpflichtete sich der Minister zu einem offenen Ansatz und betonte, dass die Regierung weiterhin „bereit sei, positiv auf alle Empfehlungen einzugehen, um einen ausgewogenen Text zu gewährleisten“.

Eine Vision für die Zukunft

Diese Reform ist Teil einer umfassenderen Dynamik zur Wiederbelebung des sozialen Dialogs in Marokko. Younes Sekkouri erinnerte daran, dass seit dem Amtsantritt der Regierung dank der Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften viele Fortschritte erzielt wurden. Dazu gehören die Gehaltserhöhung, die Aufwertung der SMIG und SMAG sowie die Verbesserung der Bedingungen der Rentner. Diese aus sektoralen Diskussionen resultierenden Maßnahmen markieren einen Bruch mit jahrzehntelanger Trägheit: „Wir haben einen sozialen Dialog wieder aufgenommen, der seit 20 Jahren eingefroren war. Dabei handelt es sich nicht nur um Versprechen, sondern um konkrete Zusagen“, betonte er.

Der Minister erkennt jedoch an, dass weiterhin Herausforderungen bestehen. „Es ist unmöglich, über Jahrzehnte angesammelte Probleme in zwei oder drei Jahren zu lösen. Aber durch aufrichtiges Engagement und Aktivismus, der Institutionen respektiert und Unterschiede auf konstruktive Weise überwindet, können wir vorankommen“, sagte er.

Ein großes gesellschaftliches Problem

Damit ist das Streikrecht ein Thema, das weit über politische und gewerkschaftliche Kreise hinaus mobilisiert. Die jüngste Gründung einer „Nationalen Front zur Verteidigung des Streikrechts“ zeigt, wie wichtig die Wahrung dieser Grundfreiheit ist. Für Herrn Sekkouri ist diese Mobilisierung eine Ergänzung zum konstruktiven Austausch mit den Sozialpartnern, die ihre Vorschläge schriftlich eingereicht und über die Beschlüsse der Verfassungsorgane abgestimmt haben. Dies sei ein „Beispiel demokratischer Reife“, so der Minister, der jedoch dazu aufrief, jede Instrumentalisierung des Themas zu vermeiden, die die notwendigen Reformen verlangsamen könnte. Herr Sekkouri schloss mit einer optimistischen Note und bekräftigte, dass diese „historische“ Reform einen wesentlichen Schritt für die Konsolidierung des sozialen Dialogs in Marokko und den Aufbau eines fairen Arbeitsumfelds für alle darstellt.

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