Die Wappenserie endete an diesem Montag. Schweizer Sportmannschaften aller Kategorien zusammen können sie ab sofort ohne vorherige Genehmigung auf ihren Trikots verwenden. Das Schweizer Herren-Eishockeyteam kann somit auch bei den nächsten Swiss Ice Hockey Games sein traditionelles Trikot tragen und trifft dort auf Schweden (12. Dezember), Tschechien (14. Dezember) und Finnland (15. Dezember).
Während des letzten internationalen Fensters, Anfang November, erwirkte der Schweizerische Hockey-Verband eine Ausnahmegenehmigung, damit die von Patrick Fischer angeführte Truppe mit dem Wappen laufen durfte. Das Urteil war jedoch nicht rechtskräftig und der Nationalrat wurde gebeten, die Frage während seiner Wintersession zu prüfen. An diesem Montag gaben seine Mitglieder ihre Zustimmung. Eine Position, die mit der des Ausschusses für Wissenschaft, Bildung und Kultur (CSEC) des Schweizer Parlaments übereinstimmt.
Der Bundesrat hat nun zwei Jahre Zeit, das besagte Gesetz zu ändern. Die 2017 in Kraft getretene Regelung sieht vor, dass die Verwendung des Wappens – ein in einem Schild platziertes Schweizerkreuz – dem Bund vorbehalten ist. Bisher waren bestimmte Ausnahmen möglich, es musste jedoch ein Antrag auf Ausnahmegenehmigung beim Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) gestellt werden.
Zur Erinnerung: Swiss Ice Hockey hatte vergessen, vor Ablauf der Frist 2018 einen offiziellen Antrag auf Nutzung des Wappens zu stellen. Die Behörde war im Dezember 2023 ins Visier einer Beschwerde des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum geraten In einem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts von Mitte Oktober wurde dem Schweizer Eishockeyteam das Führen des Wappens untersagt.
Seitdem haben sich Swiss Ice Hockey und das IPI geeinigt. Der Verband erkannte seinen Verwaltungsfehler an und wurde ermächtigt, die Zusammensetzung seiner Auswahl bis Ende 2026 beizubehalten, und verpflichtete sich, diese ab dem 1. Januar 2027 zu ändern.
Dank der Entscheidung des Nationalrates wird sie dies nicht tun müssen.