Zwei Tote und eine Vermisste in der Schweiz nach Erdrutsch

Zwei Tote und eine Vermisste in der Schweiz nach Erdrutsch
Zwei Tote und eine Vermisste in der Schweiz nach Erdrutsch
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An diesem Samstag, 29. Juni 2024, wurde ein großer Teil der Schweiz durchzogen und in der darauffolgenden Nacht kam es zu heftigen Gewittern mit sehr starken Niederschlägen. Überschwemmungen der Rhône und ihrer Nebenflüsse, die durch sintflutartige Regenfälle und schmelzenden Schnee anschwellen, erzwangen Berichten zufolge die Evakuierung mehrerer Hundert Menschen und die Sperrung zahlreicher Straßen Agence France-Presse.

Besonders schwierig ist die Lage im Kanton Tessin, im Südosten des Landes. Laut einer von Schweizer Medien zitierten Pressemitteilung der örtlichen Polizei kam es insbesondere in der Region Fontana zu einer Schlammlawine RTS . An diesem Sonntagmorgen wurden mehrere Personen vermisst. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen gestalteten sich die Rettungseinsätze besonders schwierig.

„Die Leichen von zwei Menschen wurden von Rettern gefunden“, kündigte dann eine Pressemitteilung der Polizei an, aus der hervorgeht, dass ihre Identifizierung im Gange sei. Laut der örtlichen Tageszeitung Die Region Bei den beiden Verstorbenen handele es sich um schweizerdeutsche Frauen, die zum Urlaub in die Region gekommen seien. Eine weitere Person wäre noch gesucht.

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Mehrere isolierte Täler, eine weggeschwemmte Brücke

Entsprechend RTS, „Durch schlechtes Wetter stieg der Durchfluss des Flusses Maggia von 25 auf 2000 Kubikmeter pro Sekunde.“. Der obere Teil des Maggiatals war an diesem Sonntag, 30. Juni, isoliert. Straßen wurden gesperrt und Campingplätze entlang des Flusses wurden evakuiert. Laut dem Bundeswarnsystem Swissalert ist ein Teil des Kantons zudem ohne Trinkwasser. Demnach ist auch in Cevio eine Brücke eingestürzt RSI infos Blockierung der Kantonsstrasse.

Andere nahegelegene Täler seien nicht mehr zugänglich und der Strom sei ausgefallen, fügt hinzu l’AFP. „Mehrere Hundert Menschen wurden evakuiert“ Nachdem die Rhone an verschiedenen Stellen über die Ufer trat, insbesondere zwischen Rarogne und Gampel oder auch in Chippis und Sierre, betonen die zivilen Sicherheitsdienste des Kantons Wallis in einer Medienmitteilung. „Es kam zu Überläufen und Murgängen (Schlamm- und Gesteinsströme) entlang von Seitenbächen“insbesondere die Sperrung der Simplonpassstraße, einer Hauptverkehrsader für den internationalen, aber auch kantonalen Verkehr.

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Schlammiges Wasser in einer Bergstation

In Zermatt sei Visp erneut aus dem Bett aufgestanden, wie Bilder zeigten, die in der Nacht auf dem sozialen Netzwerk X ausgestrahlt wurden. Wir sehen, wie das schlammige Wasser durch die Straßen dieses berühmten Bergresorts am Fuße des Matterhorns rauscht.

Starke Regenfälle hatten bereits am 21. Juni an denselben Orten in der Stadt zu Überschwemmungen geführt. Auch die Zufahrt ab Täsch ist gesperrt. Der Bahnverkehr ist in einem Teil des Kantons gestört. 

Darüber hinaus gem l’AFPFast 70 Menschen wurden an diesem Sonntagmorgen aus einem Ferienlager in Mogno evakuiert, einem Dorf, das für seine hochmoderne Kirche bekannt ist, die vom berühmten Schweizer Architekten Mario Botta entworfen wurde. Die Rettungsdienste prüften außerdem, wie die 300 Menschen, die zu einem Fußballturnier nach Peccia gekommen waren, am besten evakuiert werden könnten, teilte die Polizei mit und fügte hinzu, dass niemand verletzt worden sei.

Schwere Unwetter am vergangenen Wochenende

Bereits am vergangenen Wochenende kam es in der Schweiz zu heftigen Stürmen und außergewöhnlichen Regenfällen, bei denen mindestens eine Person ums Leben kam und im Südosten des Staatsgebiets erhebliche Schäden angerichtet wurden. Massive Stürme und Regenfälle führten insbesondere am Abend des 21. Juni im Misox-Tal im Südosten der Schweiz zu Erdrutschen.

Die Autobahn A13, eine wichtige Verkehrsader zwischen Nord- und Südeuropa, wird bei Lostallo im Kanton Graubünden unterbrochen und ab Anfang Juli nur noch einspurig für den Verkehr freigegeben.

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