GESCHICHTE. Die historische Tatsache bleibt in Frankreich relativ wenig bekannt. Ende Januar 1814 wurde in Langres das Schicksal des napoleonischen Frankreichs, das damals von der aus England, Russland, Preußen und Österreich gebildeten Koalition belagert wurde, durch ein Gipfeltreffen zwischen Zar Alexander I. und König Friedrich Wilhelm beinahe geklärt von Preußen und Fürst Metternich. Erzählung.
Von den entscheidenden Monaten 1813 bis 1814, die den Sturz Napoleons I. markierten, der von der Koalition aller seiner europäischen Feinde mitgerissen wurde, die entschlossen waren, seine neue Schwäche nach der Beresina auszunutzen, erinnert sich die Geschichte gerne an die politischen Gipfel, die das „Frankfurt“ ausmachten Vorschläge“ (November 1813) und natürlich der berühmte Wiener Kongress (1814-1815) nach der Restauration. Es gab jedoch noch eine dritte, die von Historikern heute weitaus mehr vernachlässigt wird. Durch das Eingeständnis seiner Akteure hätte es den Lauf der Geschichte verändern können. Dabei handelt es sich um das Langres-Protokoll, das Ende Januar 1814 ins Leben gerufen wurde.
Zu Beginn des Jahres 1814 und nach nur wenigen Kriegswochen war die Verwirrung für die Überreste der Großen Napoleonischen Armee vollkommen. Die kaiserliche Garde selbst verließ Langres und am 21. Januar 1814 marschierten die Russen ohne Widerstand unter der Führung von Zar Alexander I. persönlich auf einem prächtigen weißen Ross ein. Daraufhin beschloss der russische Kaiser, sein Quartier in der Stadt Denis Diderots zu errichten. Ein Denis Diderot, der als Kind des Zaren auf Wunsch der großen Katharina II. kurzzeitig einer seiner Lehrer war.
Ein Tourist namens Alexander I
Alexandre ist erfreut, sich in der Heimatstadt eines geistreichen Mannes wiederzufinden, den er bewundert, lässt sich bei Herrn de Chalancey nieder und spaziert fröhlich durch die Straßen von Langres, unterhält sich auf Französisch mit den Einwohnern und bewundert die Denkmäler. Nach Angaben des Historikers Henri Troyat schlug seine Kosakenarmee mit seinen Kamelen und der gesamten Ausrüstung ein Lager auf dem Place Bel’Air auf. Der Zar wartet auf lingonischem Boden auf seine preußischen und österreichischen Amtskollegen.
König Friedrich Wilhelm III. von Preußen traf am Abend des 22. Januar ein, gefolgt vom österreichischen Prinzen Metternich (der ohne Zeremonie bei einem Arzt aus Langres namens Pistollet blieb) am 25. Januar. Es beginnen ernste Dinge, und dann findet bis zum 29. Januar ein geopolitischer Gipfel der drei Alliierten statt. In seinem Erinnerungenschreibt Metternich unverblümt: „Am 25. Januar marschierten wir in Langres ein und die folgenden Tage waren erfüllt von Beratungen von größter Bedeutung.“ Sie würden für immer unbekannt bleiben, wenn ich sie nicht hierher bringen würde. Die Hauptfragen wurden nur zwischen dem Kaiser von Russland und mir besprochen.
Der Berg Langres bringt eine Maus zur Welt
Das Treffen in Langres war tatsächlich fast dasjenige, das Kaiser Napoleon hätte retten können. Österreich stand kurz davor, sich aus dem Krieg zurückzuziehen, da die politische Meinungsverschiedenheit kurz vor dem Punkt stand, an dem es kein Zurück mehr gab. Tatsächlich sollte das Konklave nichts Geringeres tun, als das zukünftige Schicksal Frankreichs zu bestimmen, sobald Napoleon außer Gefahr war. Der Sieg der Koalition war tatsächlich nicht mehr zweifelhaft.
Doch in Langres verblüffte der Zar seine Verbündeten. Während sich Friedrich Wilhelm III. und Metternich sehr schnell auf die Wiederherstellung der Monarchie und die Rückkehr der Bourbonen in der Person ihres Freundes Ludwig XVIII. einigten, zögerte der zu liberalen Ideen konvertierte Alexander und wollte die Errichtung eines republikanischen Regimes. Ermutigt wird er in diesem Sinne von seinem Berater La Harpe, einem absoluten Bewunderer von … Diderot. Die Diskussionen gerieten ins Stocken, bis Metternich am Ende seiner Nerven am 29. Januar dem Zaren drohte, Österreich aus der Koalition zurückzuziehen. Alexander verneigt sich daraufhin: „Ich beharre nicht auf meinem Projekt, da es im Widerspruch zu den Wünschen meiner Verbündeten steht.“
Das Langres-Protokoll ratifiziert dann klugerweise die Verschiebung der Frage auf einen späteren Zeitpunkt. Das angespannte Treffen auf dem Langres-Gipfel brachte schließlich eine Maus hervor …
NC