Schweiz: Landwirte sorgen sich weiterhin um Einkommen im Jahr 2025

Schweiz: Landwirte sorgen sich weiterhin um Einkommen im Jahr 2025
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Schweizer Bauernaufstand

Landwirte sorgen sich im Jahr 2025 immer noch um ihr Einkommen

Landwirte fordern bessere Löhne und weniger Papierkram. Nach Angaben des Schweizerischen Bauernverbandes wirkt sich der wirtschaftliche Druck auf ihre psychische Gesundheit aus.

Heute um 11:32 Uhr veröffentlicht.

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Schweizer Landwirte starten mit Sorge ins neue Jahr. Sie bekräftigten am Freitag ihre Forderungen der letzten Monate: bessere Gehälter und weniger Papierkram.

„Die Einkommen stagnieren, die Kluft zwischen Bauernfamilien und der restlichen Bevölkerung wird größer“, beklagten der Schweizerische Bauernbund (USP), der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenbund (USPF) und die Kommission Jungbäuerinnen an einer Pressekonferenz organisiert auf einem Berner Bauernhof in Kirchberg.

Die Landwirte arbeiteten zwischen 60 und 66 Stunden pro Woche für einen Lohn von weniger als 5000 Franken im Monat, erklärten sie. Dabei bleibt die Weitsicht oft auf der Strecke. Dieser starke wirtschaftliche Druck habe Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Landwirte, betonte USP-Direktor Martin Rufer und erinnerte an die überdurchschnittlich hohe Depressions- und Selbstmordrate in der Branche.

Die Regierung muss „ihre Verantwortung wahrnehmen“

Die Agrardachverbände fordern den Bundesrat auf, „seiner Verantwortung gerecht zu werden“, indem er den Landwirten ein ausreichendes Einkommen garantiere, aber auch den Verwaltungsaufwand reduziere.

Sie fordern außerdem die Akteure der Wertschöpfungskette auf, sicherzustellen, dass die Einnahmen aus den Produkten der Landwirte die Produktionskosten decken. Insbesondere im Pflanzenbau sind die Preise zu niedrig, abhängig von Schwankungen aufgrund des Klimawandels.

Die USP positioniert sich bereits gegen die Initiative zur Umweltverantwortung, über die die Bevölkerung am 9. Februar abstimmen muss. „Es würde die Schweizer Landwirtschaft ökologisch stören, am Konsum aber nichts ändern. „Importe würden lediglich die Lücken füllen“, sagte der Präsident des Dachverbandes, Markus Ritter.

Besonders angespannt war die Lage im Jahr 2024 in der Agrarwelt, die europaweit und in der Schweiz mobilisierte. Zu Beginn des Jahres demonstrierten Bauern mit ihren Traktoren in den Straßen von Genf.

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