Die Bundesregierung hat für das Jahr 2024 grünes Licht für den Export von Waffen und Rüstungsgütern im Gesamtwert von rund 13,33 Milliarden Euro gegeben. Diese Summe stelle einen historischen Rekord dar, heißt es in einer Antwort der Presseagentur DPA eine parlamentarische Anfrage der Linkspartei.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bestätigte, dass in diesem Betrag auch die im letzten Jahr getätigten Waffen- und Ausrüstungsverkäufe enthalten seien. Im Vergleich dazu beliefen sich die Rüstungsexporte für das Jahr 2023 auf 12,13 Milliarden Euro. Dieser deutliche Anstieg unterstreicht die Dynamik der deutschen Verteidigungsindustrie.
Unter den Hauptempfängern dieser Verkäufe liegt die Ukraine an der Spitze. Im Konflikt mit Russland erhielt es aus Berlin militärische Ausrüstung im Wert von 8,15 Milliarden Euro. Als nächstes profitierte Singapur von 1,217 Milliarden Euro, während Algerien, die Vereinigten Staaten und die Türkei jeweils 558,7 Millionen, 319,9 Millionen und 230,8 Millionen Euro an deutschen Waffen erwarben.
-Auch im vergangenen Jahr gehörte Israel zu den Top-Ten-Käufern im deutschen Rüstungssektor, mit Ankäufen im Gesamtwert von 161,1 Millionen Euro im Jahr 2024. Trotz einiger Kritik an diesen Transaktionen rechtfertigt die Bundesregierung diese Verkäufe mit dem Hinweis, dass die Sicherheit Israels für Deutschland Priorität habe, fällig zu seiner historischen Verantwortung im Holocaust. Im Jahr 2023 erreichten die Verkäufe nach Israel 327 Millionen Euro, eine zehnfache Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2022.
Diese Information wurde von Bahattin Gonultas vom Standort Anadolu bestätigt und gab Einblick in die jüngsten Entwicklungen bei den deutschen Waffenexporten.