Drei Dinge, die Sie über das Fiasko des Online-Dienstes „Meine Immobilien verwalten“ wissen sollten

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Diese Steuerpflichtigen seien über den Online-Dienst der Steuerverwaltung zu Unrecht besteuert worden, so der Rechnungshof. Der Fehler ist ein Plattformfehler.

Veröffentlicht am 23.01.2025 17:46

Aktualisiert am 23.01.2025 17:47

Lesezeit: 2min

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Der Staat musste den Steuerzahlern nach Steuerfehlern mehr als 1,3 Milliarden Euro erstatten. (SANDRINE MARTY / HANS LUCAS über AFP)

Es handelt sich um einen neuen Service, der das Leben der Eigentümer und der Steuerverwaltung vereinfachen soll. Die vor zwei Jahren ins Leben gerufene Online-Seite „Verwalte meine Immobilien“ wurde dennoch durch einen Bericht des Rechnungshofs heftig kritisiert. Nichts funktionierte wie geplant und dieser Misserfolg führte dazu, dass der Staat mehr als eine Milliarde Euro verlor.

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Ein System, dessen Kosten sich vervierfacht haben

Das für die Steuerverwaltung lobenswerte Ziel bestand darin, verlässliche Daten zu erhalten, um möglichst gerechte Steuern zu ermitteln und gleichzeitig die Verfahren für Eigentümer zu erleichtern. Innerhalb von drei Jahren und mit 13 Millionen Euro sollte ein Online-Meldesystem das Licht der Welt erblicken. Letztendlich kostet es das Vierfache, aber vor allem geht der Schaden weit darüber hinaus. Die Katastrophe begann vor zwei Jahren, als die Steuerzahler begannen, sich zu verbinden. Die Wanzen kommen immer wieder, niemand versteht etwas und schließlich verschwindet ein Viertel der Eigentümer, ohne dass Daten in „Meine Immobilien verwalten“ erfasst wurden.

Allerdings konnten diese Steuerzahler tatsächlich besteuert werden. Vermieter mussten Gemeindesteuer oder eine Steuer auf leer stehende Häuser zahlen, allerdings zu Unrecht für eine Million davon. Zumal die Wohnsteuer für Hauptwohnsitze weggefallen ist, für Zweitwohnungen jedoch nicht.

Mehr als eine Milliarde Euro müssen zurückgezahlt werden

Alle diese Beträge flossen wie geplant direkt in die Kassen der Kommunen, sind aber immer noch dort. Dies ist ein weiterer Fehler im neuen System: Niemand hat daran gedacht, die Verpflichtung der Gemeinden, ungerechtfertigte Gelder zurückzuzahlen, ordnungsgemäß aufzunehmen. Die zu Unrecht besteuerten Eigentümer erhielten ihr Geld zurück, wobei der Staat für die Erstattung von insgesamt 1,3 Milliarden Euro sorgte, also etwas mehr als ein Drittel dessen, was die Steuern im Jahr 2023 einbringen sollten.

Der wachsame Rechnungshof

Der Rechnungshof bittet daher die verschiedenen Verwaltungen, die von „Manage my Real Estate“ betroffen sind, mit der endgültigen Zusammenarbeit zu beginnen und sich sehr schnell mit den Daten für 2024 zu befassen, da der Rechnungshof erneut zufällige Steuereinnahmen verzeichnet. Der Rechnungshof geht auch davon aus, dass im nächsten Jahr eine umfassende Mietreform ansteht. Sie empfiehlt, jetzt an einer genauen Kartierung der Mieten in ganz Frankreich zu arbeiten und ein weiteres Steuer-Fiasko zu vermeiden.

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