Wer Neujahr sagt, sagt neues Ranking der Lieblingspersönlichkeiten der Franzosen. Eine Liste voller Überraschungen, bei der Jordan Bardella unter den politischen Führern insbesondere den ersten Platz einnimmt.
Der RN steht an erster Stelle. Laut der Rangliste der beliebtesten politischen Persönlichkeiten der Franzosen, die am Sonntag, dem 5. Januar, von der JDD veröffentlicht wurde, ist die Rassemblement National die politische Partei, die die größte Unterstützung in der öffentlichen Meinung erhält. Davon zeugen die ersten beiden Plätze, die mit zwei zentralen Parteifunktionären besetzt sind.
Jordan Bardella
Jordan Bardella, seit 2021 Präsident der National Rally, führte die RN dazu, der zentristischen Allianz von Präsident Emmanuel Macron bei den Europawahlen im Juni eine vernichtende Niederlage zuzufügen.
Der erst 29-jährige Jordan Bardella konnte die Sympathie jüngerer Wähler gewinnen. Dies ist insbesondere seinen vielfältigen Auftritten in den Medien, im Fernsehen, aber auch seiner starken Präsenz in den sozialen Netzwerken zu verdanken.
Marine Le Pen
Die Präsidentin der RN-Fraktion in der Nationalversammlung, Marine Le Pen, präsentiert sich oft als Alternative zu traditionellen Parteien, denen sie vorwirft, sie seien von der Realität der Menschen abgekoppelt.
Sie wird auch dafür geschätzt, dass sie sich für die Sache der Tiere einsetzt. Letztes Weihnachten überraschte sie ihre Instagram-Abonnenten, indem sie ein Video von sich selbst mit ihrer Katze vor ihrem Weihnachtsbaum postete.
Philippe de Villiers
Der Schöpfer von Puy du Fou, der sich seit 2009 aus der Politik zurückgezogen hat, stand dieses Jahr mit der Veröffentlichung seines Buches Mémoricide (Hrsg. Fayard) im Rampenlicht. Eine Woche nach seiner Veröffentlichung, am 30. Oktober 2024, gelang es dem Royalist, an die Spitze der von Edistat Anfang November aufgestellten Top-Buchverkäufe zu gelangen.
Es lag deutlich vor dem letzten Band von Blake und Mortimer oder sogar „The Maid“ von Freida McFadden. In Mémoricide spricht Philippe de Villiers über seine Kindheitserinnerungen und den Politiker, der er war.
Bruno Retailleau
Bruno Retailleau ist seit dem 21. September 2024 Innenminister in der Regierung von Michel Barnier, dann in der von François Bayrou und wird oft als einfacher, bürgernaher Mann beschrieben. Insbesondere lehnte er die seiner Meinung nach zu große Ministerwohnung ab und bevorzugte eine bescheidenere Unterbringung. Wie Philippe de Villiers stammt er ursprünglich aus der Vendée (Cholet) und ist ebenfalls seinen Wurzeln und seinen Werten verbunden.
François Ruffin
Der französische Abgeordnete, aber auch Journalist und Regisseur François Ruffin gilt als engagierter Abgeordneter, der häufig vor Ort ist und sich nicht damit zufrieden gibt, in Institutionen zu bleiben. Er versteht es, die Medien zu nutzen, um auf Themen aufmerksam zu machen, die ihm wichtig sind. Auch seine Ankunft in der Nationalversammlung im Fußballtrikot im Jahr 2017, um die Prekarität im Sport anzuprangern, erregte großes Aufsehen.
Emmanuel Macron seinerseits verlor acht Plätze im Ranking und erreichte den 6. Platz. Gabriel Attal belegt den 7. Platz vor Edouard Philippe (8.) und Jean-Luc Mélenchon (9.). Gérald Darmanin rückt auf den 13. Platz vor.