Shampoo, Duschgel und Frotteehandtücher erhielt Selina Freitag, deutsche Skispringerin, für den ersten Platz in der Two Night Tour-Qualifikation in Garmisch Partenkirchen, Deutschland, am Montag, den 30. Dezember. Am Ende des Wettbewerbs, was dem Vierer entspricht Tremplins Tour im Damen-Skisprungzirkus kritisierte sie in der ARD die Unterschiede bei den Prämien zwischen Frauen und Männern.
„Bei den Männern gibt es für einen Sieg im Qualifying 3 Punkte 000 Euro, erklärt Selina Freitag gegenüber der ARD. Hier erhielt ich eine Tüte mit Duschgel, Shampoo und vier Handtüchern. Im Grunde wurde mir gesagt: „Hier, leider hatten wir keinen 500er-Schein zur Verfügung.“ Ich möchte mich nicht zu sehr beschweren, aber es zeigt wirklich die Unterschiede.“
Unterstützung erhält die Skispringerin dabei von ihrem Trainer Heinz Kuttin: „Frauen wollen auch etwas Geld verdienen. Es ist Zeit, einen Schritt in diese Richtung zu machen […] auch wenn sich in den letzten Jahren vieles positiv entwickelt hat.“ Das gibt auch der Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes zu„Darüber müssen wir unbedingt nachdenken: Im Moment gibt es kein Preisgeld für die Qualifikation [au Two Nights Tour, dont c’est la première édition]“. „Das Handtuch und das Duschgel waren etwas schade. Der klügste Weg ist, überhaupt nichts zu geben.“er glaubt.
Außerhalb der Qualifikationen erhalten Frauen bei Skisprungwettkämpfen viele Prämien, diese bleiben jedoch niedriger als die der Männer. Laut Schweizer Medien Blick bringt ein Sieg bei der Frauen-Weltmeisterschaft den Frauen 4.300 Euro ein, im Vergleich zu 13.000 Euro bei den Männern. Bei der Two Nights Tour gewinnt der beste Athlet der Gesamtwertung 9.400 Euro, bei den Männern gewinnt der siegreiche Athlet der Four Springboards Tour fast 100.000 Euro.