Die Wahrheit über Fahrhilfen: Wichtige Details zum Thema Wohnmobil

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Im Artikel über Fahrhilfen in Ausgabe 363 von Le Monde du Camping-car (vom Juli 2024) haben sich mehrere Fehler eingeschlichen. Anders als von uns geschrieben gilt die neue GSR 2-Verordnung für Freizeitfahrzeuge nicht ab dem 7. Juli 2024, sondern erst ab dem 7. Juli 2026.

Tatsächlich wurde für Freizeitfahrzeuge aufgrund der Besonderheit des Reisemobils, das auf einer zweistufigen Herstellung basiert, eine zusätzliche Frist von zwei Jahren gewährt. Einerseits wird ein Nutzfahrzeug (Transporter oder Fahrgestell) von einem Automobilhersteller entworfen und dann an einen Karosseriebauer geliefert, der es umbaut und in ein Freizeitfahrzeug umwandelt. Dieser Prozess kann mehrere Monate bis 2 Jahre dauern.

Die Vorschriften sehen vor, dass alle neu umgebauten Fahrzeuge, VASP genannt zu denen Reisemobile gehören (VASP Caravane), müssen bis spätestens 2026 dieser neuen Verordnung entsprechen, um auf dem Markt verkauft zu werden », sagen UNI-VDL und UTAC. „ Bei der Anwendung der Vorschriften zwischen Leichtfahrzeugen und VASP gibt es unterschiedliche Daten

„, betonen wir auch bei Mercedes-Benz.

Abschließend wurde in dem Artikel auch darauf hingewiesen, dass der GSR 2-Standard den Anschluss für eine Alkohol-Wegfahrsperre vorsehe. Das ist nicht der Fall.

Schließlich soll der berühmte Datenrekorder unsere Fahrzeuge nicht vor 2029 ausrüsten.
Unser Engagement für die Genauigkeit und Qualität der Informationen ist von größter Bedeutung und wir bedauern diese Ungenauigkeiten zutiefst. Für diese Fehler entschuldigen wir uns bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser.

* VASP: Spezialisiertes selbstfahrendes Fahrzeug
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Fahrhilfen … oder AdasABS, ESP, AFU, … all diese Akronyme sind Ihnen vielleicht nicht fremd. Hinter diesen Abkürzungen verbergen sich neue Fahrassistenzsysteme, die unter dem Namen Adas zusammengefasst sind. Hier ist ein Update zu diesen Fahrhilfen, die in ein paar Jahren unsere Wohnmobile, umgebauten Transporter und Transporter ausstatten werden.

Leitartikel – Fotos: Bauherren

Adas (Advanced Driver Assistance Systems) fassen Sicherheitseinrichtungen zusammen, die in ein Fahrzeug integriert werden können.

Ausrüstung, die uns gut tut Ihr Zweck besteht darin, den Fahrer, der das Steuer übernimmt, bestmöglich zu unterstützen. Wie in der neuesten europäischen Richtlinie GSR II (Allgemeine Sicherheitsverordnung) festgelegt: „Das Ziel von Adas besteht darin, den Eintritt einer gefährlichen Situation zu verhindern, die zu einem Unfall führen könnte. »

Um diese neuen Vorschriften einzuhalten, mussten alle Hersteller von Automobilen, leichten Nutzfahrzeugen und schweren Nutzfahrzeugen diese neuen Systeme in ihre Produktpalette integrieren. Die europäische GSR-II-Richtlinie sieht die Ergänzung um Ausrüstung und natürlich einen Abschnitt zur Cybersicherheit mit Zugriff auf Bordcomputerdaten für Fernaktualisierungen vor.
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Prävention verbessern

Laut Verkehrssicherheitsexperten soll die Vervielfachung von Adas dazu beitragen, Passagiere, aber auch Fußgänger und Radfahrer besser zu schützen. Theoretisch könnte die Anwendung all dieser Maßnahmen bis 2038 die Zahl tödlicher Unfälle begrenzen und viele schwere Verletzungen im Straßenverkehr verhindern. Diese Sicherheitsvorschriften stammen aus dem Jahr 2020. Ihr Inkrafttreten begann mit der obligatorischen Einführung von Sicherheitsgurten auf allen Sitzplätzen (1967 vorne, 1990 hinten), der allgemeinen Einführung von Frontairbags (1990), dem Einbau des ABS-Anti- Feststellbremse (2004), Tagfahrlicht (2011), ESP-Trajektorienkorrektur oder Reifendrucküberwachung (2014), um nur die bekanntesten zu nennen. Fortschritte in der Herstellung elektronischer Komponenten und die Miniaturisierung haben ihre Präsenz in unseren Fahrgasträumen und unter der Motorhaube beschleunigt, um die Sicherheit unserer Fahrzeuge auf der Straße zu verbessern. Um diese Politik fortzusetzen, hat die Europäische Kommission daher 2019 eine neue Verordnung zur Erhöhung der Sicherheit aller Fahrzeuge vorgelegt.
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Fünf Arten der Hilfe

Die in der GSR II-Verordnung genannten ADAs wurden entwickelt, um einerseits die Sicherheit von Fahrzeuginsassen und andererseits anderen Verkehrsteilnehmern zu verbessern, und können in fünf Kategorien eingeteilt werden: autonome Notbremssysteme (AEBS), Spurhalteassistenten (LSS), Geschwindigkeitsassistenten (SAS), Rückfahr-Hinderniserkennungssysteme (REIS) und Fahrerüberwachungssysteme (OSMS).

Immer zahlreicher und immer nützlicher
Von den zwanzig Hilfsmitteln, die sich die Ingenieure der verschiedenen Hersteller und Gerätehersteller (Bosch, Delphi, Continental, Valeo usw.) vorgestellt haben, werden ab dem 7. Juli 2026 nur wenige für Fahrzeuge der VASP-Kategorie verpflichtend vorgeschrieben, darunter die Wohnmobile.

Aber das Wichtigste bleibt, dass ADAS erst innerhalb von zwei Jahren für Wohnmobile, die neu an ihre Käufer geliefert werden, wirklich verpflichtend sein wird, sie aber dennoch bereits in bestimmte auf dem Markt erhältliche Modelle integriert werden können.
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Alle Fahrhilfen: Definitionen und Erklärungen

Hier ist eine Liste der wichtigsten Adas, mit denen unsere Wohnmobile ausgestattet werden.

NotbremsungFahrassistenz: Notbremsung, Toyota-Foto

Fahrassistenz: Notbremsung, Toyota-Foto

Wie der Name schon sagt, soll diese Funktion dem Fahrer dabei helfen, das Längsverhalten seines Fahrzeugs durch Bremseingriffe zu kontrollieren, um Kollisionen mit anderen Fahrzeugnutzern im Vorderteil zu vermeiden. Das System wird bei bestimmten Modellen vor 2024 weiterentwickelt, um Fußgänger und Radfahrer besser zu erkennen. An Bord wird die Aktion im Falle eines Eingriffs durch eine visuelle Information (in Form eines roten Symbols) und durch ein akustisches Signal oder sogar eine Betätigung der Bremse im Falle einer drohenden Gefahr eines Aufpralls verwirklicht. Nach Angaben des Herstellers ist es möglich, die Empfindlichkeitsstufen in mindestens drei Stufen über ein Menü anzupassen, das auf einem Steuerbildschirm angezeigt wird.

Spur haltenFahrassistenz: Spurhaltung, Opel-Foto

Fahrassistenz: Spurhaltung, Opel-Foto

Die Funktion „Emergency Lane Keeping“ (ELK) ist ein Gerät, das dem Fahrer dabei hilft, eine sichere Position seines Fahrzeugs relativ zur Fahrspur oder Straßenbegrenzung beizubehalten, zumindest wenn ein Spurverlassen auftritt (oder bevorsteht) und es zu einer Kollision kommen kann unmittelbar bevorstehen. Dieses System umfasst Spurverlassenswarnung (LDW) und Richtungskorrektursteuerung (CDCF). Es warnt den Fahrer optisch, akustisch und/oder sensorisch. Die Reichweite beträgt 60 km/h bei Höchstgeschwindigkeit.

Geschwindigkeitshilfe

Diese Ausrüstung soll dem Fahrer helfen, Geschwindigkeitsbegrenzungen anhand der Schilder zu erkennen. Es fordert den Fahrer auf und ermutigt ihn, langsamer zu fahren, wenn er in seinem Verkehrsbereich unbeabsichtigt die durch ein Schild angezeigte Geschwindigkeit überschreitet. Die Bedienung kann über das Gaspedal erfolgen, wobei der Fahrer stets die Kontrolle behält. Dieses System kann auch andere Zeichen als Geschwindigkeitsbegrenzungen erkennen, wie zum Beispiel ein Stoppschild, ein Richtungsverbot, ein Vorfahrtszeichen oder ein Überholverbot.

Hindernis beim RückwärtsfahrenHindernis beim Rückwärtsfahren, Foto Opel

Hindernis beim Rückwärtsfahren, Foto Opel

Mit dieser Funktion kann der Benutzer eine mögliche Kollision beim Rückwärtsfahren vermeiden oder abmildern. Es kann Bilder über eine am Heck angebrachte Kamera oder in Form einer akustischen Warnung mit Ultraschallradargeräten an der Vorderseite und auf beiden Seiten der hinteren Stoßstange verwenden. Je nach Fahrzeug kann das im Video gesehene Bild auf einem Konsolenbildschirm oder auf einem digitalen Innenspiegel erscheinen. Ultraschalldetektoren übertragen ihre Informationen in Form von farbigen Balken auf einem speziellen Bildschirm oder in der Mitte der Messgeräte. Die Lautsprecher des Autoradios geben je nach Annäherung an ein Hindernis unterschiedlich starke Pieptöne ab.

FahrerüberwachungFahrassistenz: Fahrerüberwachung, Foto Valeo

Fahrassistenz: Fahrerüberwachung, Foto Valeo

Diese Funktion soll dem Fahrer helfen, wenn er sich aufgrund von Müdigkeit, Störungen in seiner äußeren Umgebung oder der Beteiligung an Bewegungen, die nicht mit dem Fahren zusammenhängen, nicht richtig auf die Ausführung von Fahraufgaben konzentrieren kann. Die Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarnung wird bei Geschwindigkeiten über 70 km/h automatisch aktiviert. Es nutzt unterschiedliche Sensoren, darunter eine Kamera, die den Blick und die Bewegung der Hände am Lenkrad analysiert. Der Fahrer wird vor einer Gefahr optisch durch eine Meldung („Pause empfohlen“ in voller Schrift), ein Lichtsymbol (Typ Kaffeetasse) oder über ein akustisches Signal (Summer) gewarnt.

Im Jahr 2029 DatenloggerFahrassistenz: der Datenrekorder, Foto Dekra

Fahrassistenz: der Datenrekorder, Foto DekraWie bei einem Flugzeug, das mit einer „Black Box“ ausgestattet ist, werden die Fahrzeuge mit einem Event Data Recorder (EDR) ausgestattet. Oft in ihr Steuergerät integriert (Motorsteuergerät

) verwaltet dieses „Gehirn“ alle elektronischen Funktionen an Bord. Im Falle eines Unfalls ist es möglich, durch die Analyse aller gespeicherten dynamischen Daten (Geschwindigkeit, Bremswirkung, Airbagauslösung usw.) in die Vergangenheit zu reisen. Diese Box muss ausreichend widerstandsfähig sein, um auch bei heftigen Stößen die Informationen wiederherstellen zu können.

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