Der zunehmende Einsatz von E-Zigaretten wirft gesundheitliche Bedenken auf. Studie zeigt, dass die Exposition gegenüber nikotinhaltigen Dampfaerosolen die Myokardinfarktschädigung bei Mäusen verschlimmert. Ein zusätzliches Signal, um die Reduzierung seines Einsatzes zu fördern.
Der Konsum elektronischer Zigaretten, die oft als weniger schädliche Alternative zum herkömmlichen Rauchen dargestellt werden, erfreut sich wachsender Beliebtheit, insbesondere bei jungen und ehemaligen Rauchern. Die langfristigen Auswirkungen dieser Praxis auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit sind jedoch nach wie vor kaum bekannt, insbesondere wenn sie Nikotin liefert. Eine aktuelle Studie veröffentlicht in der Zeitschrift der American Heart Association untersucht, wie sich die Nikotinexposition über E-Zigaretten auf Herzschäden nach einem Myokardinfarkt auswirken kann.
Eine Abnahme der kontraktilen Funktion
In dieser Studie wurden Mäuse vier Wochen lang E-Zigaretten-Aerosolen ausgesetzt, die entweder Nikotin (5 mg/ml) oder nur Aromastoffe enthielten. Sie wurden auch mit nicht exponierten Kontrollmäusen verglichen. Anschließend wurden sie einem Herzinfarkt unterzogen, um die Auswirkungen der Exposition gegenüber den beiden Arten von Aerosolen auf die Herzstruktur und -funktion zu bewerten.
Die Ergebnisse zeigten, dass Mäuse, die nikotinhaltigen Aerosolen ausgesetzt waren, nach dem Infarkt eine signifikante Abnahme der Herzkontraktionsleistung zeigten, verglichen mit der Kontrollgruppe und jenen, die Aerosolen ohne Nikotin ausgesetzt waren (33 % Abnahme der Stuhlentleerungsfraktion im Vergleich zum Ausgangswert in der Nikotingruppe). im Vergleich zu 26 % in der Kontrollgruppe und 27 % in der Gruppe nur mit Aromen, p < 0,01).
Wenn die Größe des Infarkts in den drei Gruppen vergleichbar war, war die zelluläre Reaktion nicht die gleiche mit höherer zellulärer Aktivität in der Gruppe mit aromatischen Aerosolen allein als in der Nikotingruppe, was darauf hindeutet, dass letztere die zellulären Mechanismen der Reparatur nach dem Infarkt stört.
-Trotz der Robustheit der Beobachtungen weist die Studie erhebliche Einschränkungen auf. Die Exposition von Mäusen gegenüber E-Zigaretten-Aerosolen spiegelt nicht die menschlichen Bedingungen wider, insbesondere aufgrund der Unterschiede in der Physiologie und den Inhalationsprotokollen. Darüber hinaus muss die Extrapolation der Ergebnisse auf die menschliche Bevölkerung mit Vorsicht erfolgen. Diese Daten verstärken jedoch die Bedenken hinsichtlich der kardiovaskulären Auswirkungen nikotinhaltiger elektronischer Zigaretten.
Benutzer informieren
Diese Ergebnisse werfen kritische Fragen für die öffentliche Gesundheit auf. Während elektronische Zigaretten weiterhin als Risikominderungsinstrument für Raucher beworben werden, zeigt diese Studie ihre Gefahren auf, insbesondere bei längerem Gebrauch oder bei Personen, die bereits an Herzerkrankungen leiden.
Weitere Forschung ist erforderlich, um diese Erkenntnisse beim Menschen zu erweitern und dabei die Vielfalt der Dampfgewohnheiten und die komplexen Wechselwirkungen zwischen Aerosolkomponenten und Herzgewebe zu berücksichtigen. In der Zwischenzeit ist es unerlässlich, Benutzer über die mit Nikotin in elektronischen Zigaretten verbundenen Risiken aufzuklären, um ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit besser zu schützen.