Eine 87-jährige Französin sei bei einer „starken Explosion“ in einem Dorf im Südlibanon gestorben, das unter heftigem israelischen Bombardement stand, erfuhren wir am Donnerstag, den 26. September, aus dem Außenministerium.
„Wir bedauern den Tod einer 87-jährigen Landsfrau am vergangenen Montag in einem Dorf in der Nähe der Stadt Tyros“, wo das Gebäude, in dem sie lebte, nach einer „starken Explosion“ einstürzte, teilte der Quai d’Orsay der AFP mit, ohne weitere Einzelheiten zur Explosionsursache zu nennen.
Der gleichen Quelle zufolge seien Frankreich „zum jetzigen Zeitpunkt“ keine weiteren französischen Opfer im Rest des Landes bekannt.
Israel setzte am Donnerstag den vierten Tag in Folge seine massiven Luftangriffe auf den Osten und Süden des Libanon fort und kündigte an, die Hisbollah „bis zum Sieg“ zu bekämpfen.
Die Bombenanschläge, bei denen seit Montag über 600 Menschen ums Leben kamen, darunter viele Zivilisten, zwangen nach Angaben der UN über 90.000 Menschen auf die Straßen des Libanon. Mehr als 22.000 von ihnen seien nach Syrien ausgereist, teilten Sicherheitsquellen im Land mit.
Angesichts dieser Eskalation, die den Nahen Osten in einen Krieg zu stürzen droht, forderten Frankreich und die Vereinigten Staaten, gemeinsam mit arabischen, westlichen und europäischen Ländern, am Mittwoch einen „sofortigen 21-tägigen Waffenstillstand“, um „der Diplomatie eine Chance zu geben“.
