Veröffentlicht am 3. Oktober 2024 um 17:30 Uhr / Geändert am 3. Oktober 2024 um 22:42 Uhr
Seit der Iran am Dienstagabend Israel mit Raketen angegriffen hat, steigen die Ölpreise. Aber nicht spektakulär: Das Barrel Brent, auf das sich die Preise beziehen, schloss an diesem Tag bei 69,80 $, ein Plus von 2,4 %, und am Donnerstagabend pendelte es um die 73,30 $. Über sechs Monate bleibt der Trend rückläufig (-14 %), seit Jahresbeginn ist er jedoch leicht gestiegen (70 Dollar Anfang Januar). Öl, das ständig zwischen Angebot und Nachfrage hin und her schwankt, gehört zu den Rohstoffen mit der höchsten Volatilität.
Die Sorgen der letzten Tage konzentrierten sich auf den Iran. Eine umfassende Reaktion Israels, die sich auf die Exportkapazitäten des Landes auswirken würde, könnte laut Citigroup dazu führen, dass 1,5 Millionen Barrel pro Tag vom Markt genommen werden. Das ist die Menge, die Teheran trotz der Sanktionen exportiert. Den Großteil davon kaufen chinesische Raffinerien, die die Sanktionen des Westens nicht anerkennen. Die amerikanische Bank gibt an, dass ein kleinerer Angriff die Produktion um bis zu 450.000 Barrel pro Tag reduzieren könnte. Der Iran fördert täglich 3,2 Millionen Öl oder 3 % der weltweiten Produktion und gehört damit zu den zehn größten Ölproduzenten.
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