Der digitale HR-Preis beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz

Der digitale HR-Preis beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz
Der digitale HR-Preis beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz
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Bei dieser fünften Ausgabe stellten acht Finalisten ihr Projekt dem Publikum in fünf Minuten vor, mit zwei Kategorien, d. h. mehr oder weniger als 400 Mitarbeitern.

KI zur Unterstützung von HR und Mitarbeitern

Keine Spannung mehr: Der Wirtschaftspreis ging an die Mantu Group, 10.000 Mitarbeiter, davon rund 400 in der Schweiz, die sich entschieden hat, auf der Welle der künstlichen Intelligenz (KI) zu „surfen“. Emmanuelle Baillet, Teammanagerin und Leiterin von AI, und Claire Raynaud, stellvertretende Personalleiterin, führten die Metapher fort, indem sie ihr Projekt mit einem Surfbrett unter dem Arm und im Neoprenanzug vorstellten.

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Konkret beschloss das Beratungsunternehmen für Strategie- und Unternehmensdienstleistungen mit Hauptsitz in Genf bei der Einführung von ChatGPT, die Nutzung seiner Premium-Version für seine Mitarbeiter zu finanzieren, Schulungen einzurichten und einen Katalog mit „Aufforderungen“ (a Phrase, die ein KI-Modell leitet), unter anderem. Heute entwickelt das Unternehmen einen eigenen „HR ChatBot“, der darauf trainiert ist, grundlegende Fragen von Mitarbeitern zu beantworten. Zum Beispiel? Wie sind die Urlaubsbedingungen, wo gibt es Gehaltsabrechnungen, wie erfolgt der Mutterschaftsurlaub usw. „Es ist ein Tool, das die Autonomie der Mitarbeiter stärkt und es der Personalabteilung ermöglicht, sich auf komplexe Themen zu konzentrieren“, erklärt Emmanuelle Baillet. Es ist jedoch noch nicht vollständig aktiv und Tests zur Sicherstellung seiner Qualität sind im Gange.

Ein zentraler kritischer Geist

Ein weiteres bereits eingesetztes KI-Tool ermöglicht es, die Masse der eingegangenen Lebensläufe zu analysieren und Fähigkeiten mit offenen Stellen oder sogar interne Profile mit Projekten abzugleichen. Von einem Ersatz könne aber keine Rede sein, dann sei es der Personalvermittler, der wieder die Kontrolle über seine Arbeit übernehme, versichern die Profis auf der Bühne des digitalen HR-Preises. „Dieses erste „Matching“ spart auch Zeit, um beispielsweise während des Interviews mehr zu erfahren“, verrät Claire Raynaud nach der Zeremonie. Außerdem wurde eine KI-Charta entwickelt, „um sicherzustellen, dass wir nicht willkürlich auf dieser Welle surfen“, sowie Schulungen zu möglichen induzierten Vorurteilen und zur Wichtigkeit, KI nicht ohne kritisches Denken einzusetzen.

Ein Ansatz, der Anklang fand: „Mantu hat sich wirklich intensiv mit dem KI-Thema beschäftigt und den Weg geebnet, aber in einem globalen Ansatz, bei dem kritisches Denken im Mittelpunkt steht“, begrüßt Xavier Perrin, Präsident der Jury und Leiter der Personalabteilung bei Azqore.

Ein ganz anderes Projekt erhielt den PME-Preis: EMS Clos Brochet, dessen kleines HR-Team einen innovativen Prozess zur Aufnahme neuer Mitarbeiter entwickelt und eine Anwendung als internes Kommunikationstool erstellt hat. Mit dem Grundgedanken: „Kümmere dich um diejenigen, die sich kümmern“. Das Publikum belohnte das Krankenhaus Riviera Chablais mit einem „Lieblingspreis“ für sein neues zentrales HR-Portal, das mit Humor präsentiert wurde. Projekte, die die wachsenden Herausforderungen an Attraktivität und Effizienz von Organisationen widerspiegeln.

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