Der Preis für ein Barrel Öl verzeichnete Ende Oktober 2024 einen deutlichen Rückgang und erreichte 74,65 USD, was einem Rückgang von 4,14 % gegenüber Dezember 2023 entspricht.
Laut Branchenexperten ist dieser Trend vor allem auf die Deeskalation der Spannungen zwischen Israel und Iran zurückzuführen, die die Befürchtungen einer größeren Störung der Ölversorgung zerstreut hat.
Dieser monatliche Rückgang von 4,14 % stellt Kontinuität in einem volatilen Ölmarkt dar.
Analysten weisen darauf hin, dass diese Schwankung auch von gesamtwirtschaftlichen Faktoren beeinflusst wird, darunter der Nachfrage in China und den Entscheidungen der OPEC zur Produktion.
Tatsächlich deuten Prognosen darauf hin, dass der Ölpreis in den kommenden Monaten in einem ähnlichen Bereich bleiben könnte.
Ölmärkte reagieren oft auf geopolitische Nachrichten. Die jüngste Stabilisierung der Beziehungen im Nahen Osten hat es den Anlegern ermöglicht, das Vertrauen zurückzugewinnen.
Einige Experten warnen jedoch, dass ein weiterer Anstieg der Spannungen diesen Trend schnell umkehren könnte.
In Frankreich könnte dieser Rückgang zu einer Senkung der Zapfsäulenpreise für die Verbraucher führen. Tankstellen stellen sich bereits auf die neuen Tarife ein und Autofahrer könnten in naher Zukunft von niedrigeren Preisen profitieren.
Steuern und Vertriebsmargen beeinflussen jedoch weiterhin den Endpreis. In anderen Regionen der Welt, etwa in Afrika südlich der Sahara, ist die Situation komplexer.
Ölimportländer sind immer noch mit den Auswirkungen von Währungsschwankungen und hohen Logistikkosten konfrontiert.
In der Demokratischen Republik Kongo könnte es beispielsweise im Einklang mit dem globalen Trend zu einem leichten Rückgang der Kraftstoffpreise kommen.
Am 3. Oktober 2024 unterzeichnete der Wirtschaftsminister Daniel Mukoko Samba ein Dekret zur Senkung der Preise für Erdölprodukte.
In der Westzone sank der Preis für einen Liter Benzin von 3.340 auf 2.990,49 kongolesische Francs, was einem Rückgang um 13 % entspricht. Diesel erlebte ebenfalls einen ähnlichen Rückgang, nämlich von 3.435 auf 2.979,73 CDF.
Diese Entscheidung erfolgt in einem Kontext, in dem die kongolesische Regierung versucht, die Kaufkraft der Bürger angesichts der wachsenden Inflation zu schützen.
Die Behörden haben betont, dass diese Anpassungen notwendig sind, um eine regelmäßige Kraftstoffversorgung zu gewährleisten und gleichzeitig eine Überlastung der Staatskasse zu vermeiden.
Die laufenden Reformen zielen auch darauf ab, die Verluste der Betreiber im Ölsektor auszugleichen.
Die Regierung hat tatsächlich damit begonnen, die von diesen Unternehmen aufgrund von Preisschwankungen und Subventionen entstandenen Defizite auszugleichen.
Dies ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Stabilisierung des Ölmarktes in der Demokratischen Republik Kongo.
Trotz dieser Preissenkungen bestehen weiterhin Herausforderungen.
Experten bezweifeln auch die langfristigen Auswirkungen dieser Rückgänge auf Investitionen im Energiesektor. Ein anhaltender Preisverfall könnte Explorations- und Produktionsprojekte dämpfen, was bei steigender Nachfrage zu künftigen Engpässen führen könnte.
Die Prognosen für 2025 sind gemischt. Einige Analysten prognostizieren ein Überangebot, das dazu führen könnte, dass der Preis für ein Barrel um bis zu 60 US-Dollar sinkt. Andere glauben, dass Produktionskürzungen durch die OPEC die Preise über 70 USD stützen könnten.
Mitterrand MASAMUNA