Der Fahrer wurde am Mittwoch zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren, einem Fahrverbot für acht Jahre und einer Geldstrafe von 8.000 Euro verurteilt. Wegen eines weiteren Verkehrsvergehens erhielt er zusätzlich eine einjährige Haftstrafe und ein zweijähriges Fahrverbot sowie eine Geldstrafe von 6.400 Euro. Der Mann war bereits 15 Mal vom Polizeigericht verurteilt worden, darunter Fahren unter Alkoholeinfluss und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Die beiden anderen Passagiere im Auto wurden jeweils zu einem 15-tägigen Führerscheinentzug und einer Geldstrafe von 5.200 bzw. 640 Euro verurteilt.
Das Polizeigericht ordnete außerdem die sofortige Festnahme des Fahrers an.
Absturz im Annie-Cordy-Tunnel: Einer der vier Passagiere wird ausgeschleudert
Die AMOW-Polizeizone wurde wegen Vorfällen häuslicher Gewalt in Zellik gerufen. Vor Ort bemerkten die Beamten, dass der Tatverdächtige bereits geflohen war. Eine weitere Streife entdeckte zur gleichen Zeit ein Auto mit vier Insassen, darunter dem gemeldeten Tatverdächtigen, und verfolgte das Fahrzeug. Sie wurden 1993, 2000 und 2003 geboren.
Als das Auto der Verdächtigen in den Annie-Cordy-Tunnel einfuhr, prallte es an der Ausfahrt Sainctelette gegen den Mittelstreifen und prallte dann gegen die Wand auf der rechten Seite des Tunnels. Einer der Fahrzeuginsassen wurde aus dem Auto geschleudert und starb. Anschließend überschlug sich das Fahrzeug mehrmals, bevor es stabilisiert wurde. Der Fahrer Alex H. und die beiden anderen Passagiere mussten von der Feuerwehr befreit werden. Einer dieser Passagiere – der wegen der Gewalttaten gesuchte Tatverdächtige – und der Fahrer wurden schwer verletzt. Der dritte Passagier wurde leicht verletzt.