Die Schweiz lernt definitiv nicht aus ihren Fehlern. Nachdem man im Letzigrund gegen Serbien (1:1) in einem Spiel, das man hätte gewinnen sollen, in Schach gehalten wurde, stieg man in die Liga B der Nations League ab.
Nachdem Zeki Amdouni in der 79. Minute den Spielstand eröffnet hatte, wurde sie neun Minuten später auf die dümmste Art und Weise gekreuzigt. Tatsächlich kassierte sie diesen fatalen Ausgleich bei einer … Pause von mehr als 80 m. Wie können wir ein solches Tor kassieren, wenn wir in Führung liegen? Es wurde von Aleksa Terzic registriert. Der von Dusan Vlahovic ins Leben gerufene Salzburger ließ Gregor Kobel nicht die geringste Chance und verpasste so sein erstes Gegentor in der Auswahl, obwohl er dachte, er hätte es endlich geschafft.
Mit zwei Punkten in fünf Spielen folgt dieser Abstieg einer unversöhnlichen Logik. Der Misserfolg ist offensichtlich. Es liegt an Murat Yakin, alle Lehren vor der Vorrunde der Weltmeisterschaft 2026 zu ziehen, die im kommenden Juni in der Schweiz beginnt. Das Spiel am Montag auf Teneriffa gegen Spanien, ein Spiel ohne Einsätze zwischen La Roja, das sich nach seinem 2:1-Erfolg in Kopenhagen gegen Dänemark den ersten Platz in der Gruppe sicherte, und dieser Schweizer Mannschaft, die nur noch für Honor spielen wird, gleicht nun einer lästigen Pflichtarbeit.
Ein unwahrscheinliches zentrales Scharnier
Ein 4-4-2 mit einem unwahrscheinlichen zentralen Scharnier, bestehend aus Eray Cömert und dem Neuling Aurèle. Amenda: Murat Yakin fuhr in der gleichen Verfassung wie letzten Monat in St. Gallen gegen Dänemark fort. Die Dreierverteidigung, ein System, das bei der EM perfekt funktionierte, dem Trainer aber nie gefiel, ist offenbar am Ende.
Edimilson Fernandes, der sich erneut als Rechtsverteidiger etabliert hatte, war der Ursprung der ersten beiden Chancen der Schweizer Mannschaft, insbesondere mit dieser knappen Flanke, die Noah Okafor nicht verwerten konnte, als die serbische Abwehr geschlagen war (28.). Mit Fernandes, aber auch Zeki Amdouni und Fabian Rieder tendierte das Schweizer Spiel vor allem nach rechts. Doch trotz eines guten Treffers von Amdouni (43.) ließ sich die serbische Sperre vor der Pause nicht geschlagen geben.
Als zwanzigste Neophytin der Yakin-Ära erlebte Aurèle Amenda im 41. Jahrhundert einen großen Schrecken. Der Bieler ließ Dusan Vlahovic nach einem verlorenen Zweikampf im Mittelfeld durchgehen. Doch zu seinem Glück gelang es Eray Cömert, den Schuss des Juventus-Stürmers zur Ecke abzuwehren. Da sie nicht alle Zusicherungen machten, hielten die Biennois und die Basler trotz allem den Schock zurück. Und das ist alles, was wir von ihnen verlangt haben.
Kobels erstes Kunststück
Nach der Pause konnte sich Cömert bei seinem Torwart bedanken. Gregor Kobel wehrte tatsächlich einen Elfmeter von Kapitän Aleksandar Mitrovic ab, der wegen eines Fouls des Baslers an demselben Mitrovic verhängt worden war. Mit seiner Fußparade unterzeichnete Kobel am Abend seiner 10. Auswahl sein erstes echtes Kunststück im Trikot der Schweizer Mannschaft.
Beflügelt durch die Leistung ihres Torhüters erlangten die Schweizer in dieser Begegnung die Kontrolle zurück. In der 59. Minute verfehlte Amdouni das Unvermeidliche bei einem Aufschlag von Okafor bei einer erneut von Fernandes initiierten Aktion. In der 65. Minute versuchte Murat Yakin mit der Einwechslung von Dereck Kutesa, Joël Monteiro und Andi Zeqiri für Okafor, Rieder und einem sehr enttäuschenden Embolo neues Leben einzuhauchen. Deshalb suchte Murat Yakin mit … sechs französischsprachigen Menschen vor Ort seine Erlösung. Mit Amdounis Tor, einem perfekten Treffer nach einem Kopfball von Remo Freuler, glaubte er es gefunden zu haben.
/ATS