Wie viel zahlen die Fans während der Euro 2024?

Wie viel zahlen die Fans während der Euro 2024?
Wie viel zahlen die Fans während der Euro 2024?
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Die Bierpreise variieren erheblich zwischen den europäischen Hauptstädten, wobei die höchsten Preise in der nordischen Region, im Vereinigten Königreich und in Frankreich zu verzeichnen sind. Die Rangfolge ändert sich erheblich, wenn man das anhand von Kaufkraftparitäten berechnete Preisniveau alkoholischer Getränke berücksichtigt.

Es ist Zeit für die Europameisterschaft 2024. Fußballfans bereiten sich auf die Spannung der Spiele vor, und für viele bedeutet das, ein Bier zu genießen, während sie den Wettkämpfen ihrer Lieblingsmannschaften zusehen.

Die Kosten für dieses Erlebnis variieren jedoch stark, je nachdem, wo sich die Fans befinden oder wohin sie gehen. Aktuelle Daten zeigen starke Unterschiede zwischen den inländischen Fassbierpreisen und dem Gesamtpreisniveau alkoholischer Getränke in ganz Europa und verdeutlichen die unterschiedlichen Kosten, mit denen Fans rechnen müssen.

Laut Numbeo, einer benutzergenerierten Website für Lebenshaltungskostenstatistiken, liegen die Preise für nationales Fassbier (0,5 Liter) in Restaurants oder Kneipen in den Hauptstädten der EU zwischen 2 Euro in Sofia und 8 Euro in Kopenhagen.

Die nordischen Länder haben die höchsten Bierpreise

Einschließlich der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), des Vereinigten Königreichs und der EU-Kandidatenländer liegt Reykjavik in Island mit 10 € pro Bier an der Spitze der Liste, dicht gefolgt von Oslo mit 9,6 €.

Als nächstes folgen Kopenhagen und Helsinki mit einem Durchschnittspreis von 8 € pro Bier.

Für ein Fassbier muss man in London (7,7 €) und Paris (7 €) mehr als 7 € bezahlen. In Bern, Schweiz, kostet es 6,7 €

Obwohl drei Städte über Stockholm liegen (6,7 €), haben die nordischen Länder insgesamt die höchsten Bierpreise in Europa.

Dies deutet darauf hin, dass Fans in diesen Städten mehr Budget für ihre Getränke am Spieltag einplanen müssen als an anderen Orten.

Städte wie Kiew, Minsk und Chisinau bieten hingegen deutlich günstigere Optionen. Kiew hat mit 1,1 € pro Bier den niedrigsten Preis, gefolgt von Minsk mit 1,2 € und Chisinau mit 1,3 €.

Auch in Madrid (3,5 €) und Lissabon (€) sind die Bierpreise relativ niedriger.

Dabei handelt es sich ausschließlich um Nominalpreise, die nicht die Kaufkraftstandards (KKS) widerspiegeln. Diese erhebliche Preisdifferenz verdeutlicht, wie die Bierpreise die breiteren wirtschaftlichen Bedingungen und lokalen Marktfaktoren widerspiegeln können.

Preisschwankungen innerhalb der Länder

Die Bierpreise können in manchen Ländern stark variieren, wodurch es in manchen Städten günstiger ist. Das Vereinigte Königreich ist ein perfektes Beispiel: Während ein Bier in London 7,7 € kostet, können Sie es in Coventry für 4,3 €, in Aberdeen für 4,8 € und in Sheffield für 5,2 € genießen.

Wo gibt es in Europa den günstigsten und den teuersten Alkohol?

Preisniveauindizes (LPIs) bieten einen Vergleich der Preisniveaus der Länder mit dem EU-Durchschnitt, berechnet anhand von Kaufkraftparitäten (KKP). Liegt der PLI über 100, ist das Land im Vergleich zum EU-Durchschnitt relativ teuer. Liegt der PLI hingegen unter 100, ist das Land im Vergleich zum EU-Durchschnitt relativ günstig.

Laut Eurostat, dem offiziellen Statistikamt der EU, war Island im Jahr 2022 (297 % des EU-Durchschnitts) das teuerste Land für alkoholische Getränke, während Ungarn (82 %) das günstigste unter 37 europäischen Ländern war.

In der EU war Finnland mit einem Preisindex von 213 % das teuerste Land für Alkohol, dicht gefolgt von Irland (210 %).

Ähnlich wie bei den Nominalpreisen weisen die nordischen Länder den höchsten Preisindex für alkoholische Getränke auf. Die ersten drei sind nordische Länder, andere sind ebenfalls unter den ersten acht.

Erwähnenswert sind auch die Fälle Türkei und Griechenland. In diesen Ländern liegt das Preisniveau alkoholischer Getränke mit 173 % bzw. 153 % deutlich über dem EU-Durchschnitt.

Großbritannien ist teurer, während die „Big Four“ der EU billiger sind

Betrachtet man die fünf größten europäischen Volkswirtschaften, so lag das Preisniveau alkoholischer Getränke im Vereinigten Königreich (139 %) über dem EU-Durchschnitt. Obwohl die britischen Daten aus dem Jahr 2020 stammen und nicht direkt mit 2022 vergleichbar sind, liefern sie insgesamt dennoch wertvolle Informationen.

In Frankreich lag der Index mit 99,9 % knapp unter dem EU-Durchschnitt. In Spanien waren es 97,6 %, in Italien 89,3 % und in Deutschland 86,7 %, was darauf hindeutet, dass alkoholische Getränke in den „Big Four“ der EU im Vergleich zum gesamten EU-Durchschnitt günstiger sind.

Das Preisniveau für Alkohol war im teuersten Land von 37 Ländern etwa 3,6-mal höher als im billigsten Land. Innerhalb der EU betrug dieser Unterschied das 2,6-fache.

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