In einem weniger als drei Wochen vor dem 7. Oktober von der Direktion des Militärgeheimdienstes der IDF erstellten Dokument warnte die Hamas, dass sie sich auf eine umfassende Invasion Israels vorbereitete, bei der massenhaft Geiseln genommen würden, so der öffentlich-rechtliche Sender Kan, unter Berufung auf anonyme Sicherheitsquellen.
Das Dokument vom 19. September – das ignoriert wurde – schätzt die Zahl der Geiseln auf 200 bis 250. Bei dem Angriff am 7. Oktober wurden 251 Geiseln genommen und 1.200 Menschen ermordet, die meisten davon Zivilisten.
Ähnliche Informationen werden dann von anderen israelischen Medien veröffentlicht.
Das ausführliche Dokument beschreibt eine Reihe von Übungen der Elitetruppen der palästinensischen Terroristengruppe, die darin trainierten, Razzien in israelischen Städten und Militärposten durchzuführen, einschließlich der Geiselnahme von Soldaten und Zivilisten bei ihrer Rückkehr nach Gaza Bedingungen, unter denen sie getötet werden können. Das Dokument wurde hochrangigen Geheimdienstmitarbeitern zur Kenntnis gebracht, zumindest denjenigen in der Gaza-Division. Regierungs- und hochrangige Militärbeamte sagten, sie hätten zu diesem Zeitpunkt keine Warnung vor der geplanten Invasion gehabt. Das Dokument fügt hinzu, dass das extremste Szenario, auf das sich die Gaza-Division vor dem 7. Oktober vorbereitet hatte, darin bestand, dass Dutzende Terroristen an drei Orten die Grenze überquerten – weit weniger als die geschätzten 3.000 Menschen, die schließlich für den Angriff nach Israel kamen.
