Am 15. April 2019 hielt die ganze Welt den Atem an, als sie zusah, wie Notre-Dame de Paris, ein gotisches Juwel im Herzen der französischen Hauptstadt, vom Feuer zerstört wurde. Die Bilder dieses ikonischen Denkmals in Flammen schockierten Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Dank der Arbeit der Feuerwehrleute konnte die Tragödie vermieden werden und der größte Teil seiner Struktur, seiner Fassade und seiner Fundamente hielt der Katastrophe stand. In den ersten Stunden nach dem Brand wurde eine außerordentliche Mobilisierung organisiert. Unter der Führung des Staates und dank Spenden aus aller Welt wird ein kolossales Projekt ins Leben gerufen, dessen Hauptziel die originalgetreue Rekonstruktion des von Viollet-le-Duc vorgestellten Turms ist.
Ein geschichtsträchtiges Gebäude
Als Symbol der französischen Geschichte und Kultur ist Notre-Dame de Paris viel mehr als ein einfaches Denkmal. Die über mehr als ein Jahrhundert erbaute Kathedrale erblickte 1163 das Licht der Welt, als Bischof Maurice de Sully dieses monumentale Projekt ins Leben rief. Mit seiner Fertigstellung im Jahr 1272 etablierte es sich als eines der Juwelen der gotischen Architektur. Im Laufe der Jahrhunderte hat es große Umbrüche überstanden. Während der Französischen Revolution wurde es in den Tempel der Vernunft umgewandelt und seiner Schätze beraubt. Nach der Restaurierung durch Viollet-le-Duc im 19. Jahrhundert erlangte Notre-Dame seinen Glanz zurück und erhielt seinen berühmten Turm. Dieses monumentale Gebäude, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist mit 13 Millionen Besuchern pro Jahr zu einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Europas geworden.
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Eine gigantische Rekonstruktion
Die Herausforderung des Wiederaufbaus war daher immens. Das als „Baustelle des Jahrhunderts“ bezeichnete Projekt zeichnet sich durch seine Größe und Komplexität aus. Fünf Jahre lang arbeiteten mehr als 2.000 Kunsthandwerker unermüdlich an der Restaurierung dieses Meisterwerks. Darunter Tischler, Steinmetze, Glasmachermeister und Goldschmiede aus ganz Frankreich. Der Wiederaufbau von Notre-Dame erfolgte in sorgfältigen Schritten. Zunächst galt es, das durch den Brand geschwächte Gebäude zu sichern. Anschließend wurde der völlig zerstörte Rahmen aus sorgfältig ausgewählten französischen Eichen originalgetreu wieder aufgebaut. Der symbolträchtige Turm von Viollet-le-Duc wurde dank einer cleveren Mischung aus modernen Technologien und handwerklichem Know-how identisch nachgebildet. Die Buntglasfenster und die monumentale Orgel, die von den Flammen beschädigt, aber verschont blieben, waren Gegenstand einer sorgfältigen Restaurierung, die Glasmachermeister und außergewöhnliche Orgelbauer mobilisierte. Schließlich wurden die sorgfältig erhaltenen Innendekorationen und Kunstwerke an ihren Platz zurückgebracht, was den Abschluss dieses gigantischen Projekts markierte.
Eine Wiedereröffnung mit großem Tamtam
Die für den 7. und 8. Dezember 2024 geplante Wiedereröffnung von Notre-Dame wird mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert. Insbesondere im Fernsehen werden den Zuschauern mehrere Sondersendungen und Dokumentationen angeboten, die die fünf Jahre der Restaurierung nachzeichnen. France 2 übertrug an diesem Freitag, dem 29. November, insbesondere Emmanuel Macrons letzten Besuch vor Ort in einer Sondersendung. TF1 bot seinerseits einen zweiteiligen Dokumentarfilm über Restaurierungshandwerker mit dem Titel an Notre-Dame, die Baustelle ihres Lebensdiesen Sonntag, 1. Dezember (verfügbar auf der TF1+-Plattform). Am 3. Dezember bot France 2 mit der Dokumentation noch ein Eintauchen in den Alltag der Handwerker, die vor Ort arbeiteten Auferstehung Unserer Lieben Frau um 21:05 Uhr, anschließend der Dokumentarfilm „Le souffle de Notre-Dame“, der der Restaurierung der monumentalen Orgel gewidmet ist. Diese Sendungen können auf der Website france.tv (erneut) angesehen werden.
Am 7. und 8. geht der öffentlich-rechtliche Sender in die Sonderausgabe. Ab 6:30 Uhr werden die Télématin-Teams die Wiedereröffnung verfolgen und den ganzen Tag über werden Sondersendungen und spezielle Nachrichtensendungen angeboten. Schließlich wird France Télévisions am Samstagabend ein außergewöhnliches Konzert übertragen, das von Stéphane Bern moderiert wird und klassische und zeitgenössische Künstler zusammenbringt, und eine erste Eröffnungsmesse, die auf Mondovision übertragen wird, wird am Sonntag offiziell die Wiedergeburt der Kathedrale markieren.