24. Dezember 2024 07:15 –
Pasqualino Trubia
Die funkelnden Lichter, geschmückten Tannen und Weihnachtslieder rufen Bilder von Freude und Unbeschwertheit hervor, doch für viele ist Weihnachten nicht nur eine Zeit des Glücks. Es handelt sich um den sogenannten „Christmas Blues“ oder Weihnachtsmelancholie, ein Gefühl der Traurigkeit oder Unzufriedenheit, das sich während der Feiertage bemerkbar macht. Ein häufigeres Phänomen, als Sie vielleicht denken, das sich hinter dem gelegentlichen Lächeln und der festlichen Atmosphäre verbirgt. Laut einer Studie von Human Highway für Assosalute verbindet fast jeder dritte Italiener die Weihnachtszeit auch mit negativen Emotionen. Bei jedem Fünften dominieren diese Empfindungen die Feiertage völlig und verwandeln sich in Traurigkeit, Angst, Stress, Melancholie und sogar Langeweile. Zahlen, die das idyllische Bild einer allgemein glücklichen Zeit in Frage stellen.
Die Ursachen für diesen Zustand können vielfältig sein und oft miteinander verflochten sein. Für manche stellt Weihnachten eine Zeit der Konfrontation mit gesellschaftlichen und persönlichen Erwartungen dar, die manchmal zu Druck oder Enttäuschung führt. Für andere ist es ein Anlass, der an Abwesenheiten oder schmerzhafte Erinnerungen erinnert und das Gefühl der Einsamkeit oder Unzulänglichkeit verstärkt. Das Erkennen des „Weihnachtsblues“ ist der erste Schritt, ihn anzugehen. Es kann den Unterschied ausmachen, seine Gefühle zu akzeptieren, sich Zeit zu nehmen, die Feiertage auf seine eigene Art und Weise zu erleben und sich nicht den gesellschaftlichen Konventionen zu beugen. Wichtig ist, sich daran zu erinnern, dass Weihnachten neben Dekorationen und Geschenken auch eine Gelegenheit ist, sich wieder mit sich selbst und den wirklich wichtigen Dingen zu verbinden, ohne der erzwungenen Perfektion nachzugeben.