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Foto eines Apple Lightning-Ladegeräts und eines USB-C-Ladegeräts.
TECHNOLOGIE – Unabhängig von Marke, Design oder Preis verfügen alle in Frankreich verkauften Smartphones, Tablets und anderen kleinen elektronischen Geräte jetzt über dasselbe Ladegerät. Tatsächlich tritt ab Samstag, dem 28. Dezember, die europäische Richtlinie zum Universalladegerät in Kraft. Ein einziges USB-C-Kabel lädt alle Geräte auf. Eine Möglichkeit, die Abfallproduktion zu begrenzen und gleichzeitig das Leben der Verbraucher zu vereinfachen.
Die Messung betrifft nicht nur Smartphones und Tablets. Betroffen sind E-Reader, Kameras, Spielekonsolen, Kopfhörer, Headsets und Lautsprecher, aber auch Mäuse oder Tastaturen. Eine Ausnahme bildet jedoch eine Gerätegruppe: Laptops. Letztere müssen sich ab Frühjahr 2026 weiterhin an die Regel halten.
Viele Modelle sind bereits mit dem USB-C-Ladeanschluss ausgestattet, sowohl PC als auch MacBook. Warum also diese zusätzliche Verzögerung? „Die Hersteller überzeugten Europa, ihnen mehr Zeit für Energiefragen zu geben“ berichtet das Fachmedium Numérama. Sie haben daher bis zum 26. April 2026 Zeit, dem nachzukommen.
Bestimmte Laptops bleiben jedoch weiterhin ausgenommen, insbesondere solche, die eine Ladeleistung von mehr als 100 W benötigen, wie beispielsweise Hochleistungs-Gaming-Modelle.
Apple verzichtet auf seine Ladegeräte „Blitz“
Apple, das seine iPhones mit Ladegeräten ausstattete „Blitz“hat sich seit langem gegen die Annahme dieser neuen Regelung ausgesprochen und sie insbesondere als bezeichnet „Innovationsbremse“. Mit der Einführung des iPhone 15-Modells im Jahr 2023, das mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet ist, hat das kalifornische Unternehmen seinen Widerstand gegen die Europäische Union jedoch endgültig beendet.
Heute sind alle Produkte, darunter Laptops, Tablets und Kopfhörer, mit dem Universalladegerät kompatibel. Viele Konkurrenzmarken wie Samsung, Xiaomi und Google hatten diesen Steckertyp bereits übernommen.
Weniger Abfall und mehr Einsparungen?
Der Beschluss des Europäischen Parlaments im Jahr 2022 soll es ermöglichen, die Produktion von Elektroschrott zu begrenzen. Nach Angaben europäischer Institutionen verursachen weggeworfene oder ungenutzte Ladegeräte in der Europäischen Union jährlich rund 11.000 Tonnen Abfall. Und die neuen Regelungen sollen es ermöglichen, ihre jährliche Menge um fast 1.000 Tonnen zu reduzieren.
Die Entscheidung dürfte sich auch direkt auf den Geldbeutel der Verbraucher auswirken, lobt die Europäische Kommission. Denn neben einem einzigen Ladegerät schreibt die Maßnahme auch eine Standardisierung des Schnellladens von Geräten vor und verlangt, dass neue Geräte mit oder ohne Ladegerät zum Verkauf angeboten werden.
Nach Angaben der Kommission soll dies zu Einsparungen von 250 Millionen Euro pro Jahr führen. Im Maßstab der Europäischen Union ein relativ geringer Betrag: etwas mehr als 50 Cent pro Einwohner.
Bei alten, unbrauchbaren Ladegeräten, die die Schubladen verstopfen, ist es – wie bei jedem elektronischen Gerät – verboten, sie mit dem anderen Müll wegzuwerfen. Mehrere Websites, insbesondere die von Ademe, führen geeignete Sammelstellen auf.
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