Die Elfenbeinküste zieht mit einem großen Goldfund weiterhin die Aufmerksamkeit von Investoren und Bergbauexperten auf sich. Das Boundiali-Projekt, das dem australischen Bergbauunternehmen Aurum Resources gehört und von chinesischen Investoren unterstützt wird, hat eine Lagerstätte von beeindruckendem Ausmaß zutage gefördert. Laut Ankündigungen vom 30. Dezember 2024 handelt es sich bei der Entdeckung um 1,59 Millionen Unzen Gold oder etwa 45 Tonnen in der Region Bagoué im Norden der Elfenbeinküste.
Diese Lagerstätte, die aus fünf unterschiedlichen mineralisierten Zonen besteht, markiert einen Wendepunkt für die ivorische Bergbauindustrie. Dies zeigt das erhebliche Potenzial der Region für eine langfristige Steigerung der Goldproduktion. Caigen Wang, Geschäftsführer von Aurum Resources, sagte: „Seit Oktober 2023 hat unser Team ein intensives Diamantbohrprogramm über 63.927 Meter abgeschlossen und dabei schnell eine bedeutende Ressource definiert. Wir gehen davon aus, dass die Ressourcen im Jahr 2025 durch die Fortsetzung unseres Explorationsprogramms weiter steigen werden. »
Vor diesem Hintergrund plant das Unternehmen für das Jahr 2025 ein ehrgeiziges Bohrprogramm von 100.000 Metern. Dies wird es ermöglichen, die Ressourcenschätzungen zu verfeinern und eine Machbarkeitsstudie zu starten, deren Ergebnisse bis Ende nächsten Jahres vorliegen sollen. Diese Studie wird entscheidende Informationen liefern, um das Produktionspotenzial dieses zukünftigen Bergbaustandorts und die für die Entwicklung der Mine erforderlichen Investitionen einzuschätzen.
In den letzten zehn Jahren verzeichnete die Elfenbeinküste ein spektakuläres Wachstum ihrer Goldproduktion, die sich im Jahr 2023 fast verdreifacht hat und 51 Tonnen erreichen wird. Die ivorische Regierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, diese Produktion innerhalb von fünf Jahren auf 100 Tonnen zu steigern. Entdeckungen wie die des Boundiali-Projekts werden bei der Erreichung dieses Ziels eine Schlüsselrolle spielen.
Doch obwohl die Entdeckung vielversprechend ist, müssen noch einige Schritte unternommen werden, bevor das Boundiali-Projekt zu einer betriebsbereiten Goldmine wird. Nach der für 2025 geplanten Machbarkeitsstudie sind weitere Arbeiten erforderlich, etwa Umweltstudien und die Mobilisierung von Finanzmitteln für die notwendige Infrastruktur und Ausrüstung.
Moctar FICUU / VivAfrik