Algerien Fußball– Der algerische Judoka Messaoud Redouane Dris schied leider aus den Olympischen Spielen 2024 in Paris aus, bevor er überhaupt die Tatami betreten konnte. Der Athlet sollte in der ersten Runde der Klasse bis 73 kg gegen den Israeli Tohar Butbul antreten, doch ein Gewichtsproblem führte zu seinem Ausscheiden aus dem olympischen Turnier.
Beim Wiegen am Tag vor dem Wettkampf stellte der Internationale Judo-Verband (IFJ) fest, dass Messaoud Dris die Gewichtsgrenze seiner Kategorie von 400 Gramm überschritten hatte. Dieses leichte Übergewicht reichte aus, um den algerischen Athleten vom Wettkampf auszuschließen und ihn damit seines Kampfes gegen Butbul zu berauben.
Der Judoka seinerseits klärte die Situation während einer Fernsehübertragung in Algerien am 5. Januar 2025 auf. Er bestätigte, dass sein Ausscheiden auf dieses leichte Übergewicht zurückzuführen sei, und wischte damit die Gerüchte beiseite, denen zufolge er es vermieden habe, gegen den israelischen Gegner zu kämpfen . Dris machte deutlich, dass er diese Entscheidung im Gegensatz zu anderen Athleten, insbesondere dem algerischen Judoka, keineswegs aus politischen Gründen getroffen hatte
Fethi Nourineder sich von den Spielen in Tokio 2021 zurückzog, um dem Kampf gegen einen israelischen Judoka zu entgehen.
Die IJF brachte in einer Erklärung ihre Entschlossenheit zum Ausdruck, faire Wettkampfbedingungen für alle Athleten zu gewährleisten. Obwohl der Vorfall von Dris bedauerlich ist, erinnerte der Verband daran, dass ein solches Gewichtsproblem bei jedem Wettbewerb auftreten könne. Sie kündigte außerdem die Einleitung einer Untersuchung nach den Olympischen Spielen in Paris an, um die Situation eingehend zu untersuchen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Vorfälle dieser Art in der Geschichte der Olympischen Spiele kein Einzelfall sind. Im Jahr 2021, während der Olympischen Spiele in Tokio, erfüllten vier Judokas die Gewichtskriterien nicht, was zu ihrem Ausscheiden führte.
Anhänger von Messaoud Dris und dem algerischen Sport hoffen, dass diese Situation das Image des algerischen Judo nicht trüben wird. Trotz dieses vorzeitigen Ausscheidens bleibt der Judoka ein angesehener und vielversprechender Athlet, der sich zweifellos weiterhin auf zukünftige internationale Wettkämpfe vorbereiten wird.
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