Chinesisch-afrikanische Freundschaft: Wang Yi beginnt eine strategische Reise durch den schwarzen Kontinent

Chinesisch-afrikanische Freundschaft: Wang Yi beginnt eine strategische Reise durch den schwarzen Kontinent
Chinesisch-afrikanische Freundschaft: Wang Yi beginnt eine strategische Reise durch den schwarzen Kontinent
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Der chinesische Außenminister Wang Yi begann am 6. Januar eine Afrikareise in Namibia, wo er die Bedeutung der chinesisch-afrikanischen Freundschaft und Chinas Rolle als vertrauenswürdiger Partner des Kontinents bekräftigte. Diese Initiative, die in einer 35-jährigen diplomatischen Tradition verankert ist, steht im Kontext wachsender geopolitischer Rivalitäten zwischen Großmächten auf dem afrikanischen Kontinent.

Der chinesische Außenminister Wang Yi begann am 6. Januar eine Afrikareise in Namibia, wo er die Bedeutung der chinesisch-afrikanischen Freundschaft und Chinas Rolle als vertrauenswürdiger Partner des Kontinents bekräftigte. © Reuters

Der chinesische Außenminister Wang Yi lobte am Montag bei einem kurzen Besuch in Namibia, der ersten Etappe einer Afrikareise, die „alte Freundschaft“ zwischen Afrika und seinem Land, das er als „verlässlichsten Partner des Kontinents“ bezeichnete. „Es ist 35 Jahre her, dass China Afrika seinen ersten diplomatischen Besuch des Jahres widmete. Es ist eine schöne Tradition und ein charakteristisches Merkmal der chinesischen Diplomatie, die ohne Unterbrechung oder Zögern weitergeführt wird», erklärte der Chef der chinesischen Diplomatie, weitergegeben von Agence Presse.

Während einer Pressekonferenz in Windhoek in Anwesenheit von Netumbo Nandi-Ndaitwah, der im vergangenen Dezember zum künftigen Präsidenten Namibias gewählt wurde, betonte Wang Yi den historischen Charakter der chinesisch-afrikanischen Beziehungen und verwies auf die Unabhängigkeitskämpfe afrikanischer Länder und die derzeitige Zusammenarbeit. „Wir schätzen diese alte Freundschaft, sei es im Kampf um Unabhängigkeit oder in der für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit, die wir heute verfolgen“, sagte er.

Dieser Besuch findet in einem Kontext statt, in dem China seine Position als Afrikas führender Handelspartner weiter festigt. Mit einem bilateralen Handelsvolumen von 167,8 Milliarden US-Dollar im ersten Halbjahr 2024 behält Peking seine Rolle als Wirtschaftsmotor des Kontinents bei.

Über den Handel hinaus hat China stark in die Entwicklung der afrikanischen Infrastruktur investiert und Projekte wie Straßen, Brücken, Dämme und Häfen finanziert. Allerdings haben diese Kredite auch Debatten über die Überschuldung mehrerer afrikanischer Länder angeheizt. „China ist der zuverlässigste Partner der afrikanischen Länder in ihrem Streben nach Entwicklung und ihre stärkste Unterstützung auf der internationalen Bühne“, prahlte Wang Yi.

Ein Kontext geopolitischer Rivalitäten

Diese Tour findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem Großmächte ihre Bemühungen verstärken, ihren Einfluss in Afrika zu stärken. Anfang Dezember besuchte der amerikanische Präsident Joe Biden Angola, um angesichts der massiven wirtschaftlichen Präsenz Chinas die Ambitionen Washingtons auf dem Kontinent zu fördern.

Für Peking ist diese diplomatische Reise eine Gelegenheit, seine strategische Rolle in Afrika zu bekräftigen. Nach Namibia muss Wang Yi seine Reise im Kongo, im Tschad und in Nigeria fortsetzen. Diese Besuche unterstreichen Chinas diplomatische und wirtschaftliche Prioritäten in Afrika und unterstreichen gleichzeitig sein Engagement, die Entwicklung des Kontinents zu unterstützen.

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