Belgien übernimmt die Führung einer NATO-Minenräumflotte.
Der belgische Fregattenkapitän Erik Kockx übernahm am vergangenen Freitag das Kommando. Ständige Minenbekämpfungsgruppe 1 der NATO (SNMCMG1). Er kam 1996 zum Verteidigungsministerium und blickt auf eine mehr als 30-jährige Militärkarriere zurück, in der er mehrere operative Positionen an Bord belgischer und internationaler Schiffe innehatte. Er befehligte insbesondere zwischen 2014 und 2015 den Minenjäger Lobelia. Am 14. Juli 2021 übernahm er das Kommando « Groepscommandant Minenbekämpfungsmaßnahmen » (GC MCM) ersetzt die Division Maßnahmen zur Marineminenbekämpfung. Sie war verantwortlich für Minenjäger, ihre Besatzungen (MCM-Zelle), Module zur Entwicklung zukünftiger Minenbekämpfungskapazitäten, Teams für sehr flache Gewässer/schnelle Umweltbewertung sowie binationale Unterstützungsteams. an Schiffe: das BST (Binational Support Team). Der belgische Fregattenkapitän Erik Kockx verließ sein Kommando im November 2024, um sich auf die Übernahme seiner Position an der Spitze von SNMCMG1 vorzubereiten.
Der belgische Generalstab wird seine Mission vom niederländischen hydrografischen Vermessungsschiff Zr.Ms. durchführen. Luymes. Letzterer verließ Anfang Januar die Niederlande, um sich dem anzuschließen Ständige Minenbekämpfungsgruppe 1 der NATO (SNMCMG1). Die Mission wird sechs Monate dauern. Der zweite Teil des belgischen Mandats wird an Bord des Schwesterschiffs der Zr.Ms. durchgeführt. Luymes, die Zr.Ms. Snelius. Belgien folgt auf Deutschland und Kommandantin Beata Król an der Spitze von SNMCMG1. Das letzte Mal, dass sie eine solche Verantwortung innehatte, war 2018 bei Commander Peter Ramboer.
Die Hauptaufgabe des SNMCMG1 ist das Aufspüren und Vernichten von Sprengstoffen aus den Weltkriegen bzw. dem Kalten Krieg in der Ostsee und der Nordsee. Das SNMCMG1 ist außerdem Teil der NATO Response Force (NRF), die sofort einsatzbereit ist, wenn aktuelle Ereignisse dies erfordern. Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine macht sich die NATO zunehmend Sorgen um die Sicherheit kritischer Infrastruktur in der Ostsee, insbesondere nach Vorfällen an Unterseekabeln, die Estland und Finnland Ende 2024 verbinden. Die Verbündeten beschlossen am 30. Dezember, ihre militärische Präsenz zu verstärken in der Ostsee. „Die Sicherheit der Ostsee ist nicht nur eine maritime Angelegenheit, sie ist eine Frage der nationalen Sicherheit, der wirtschaftlichen Stabilität und des geopolitischen Gleichgewichts.“sagte Kommandant Erik Kockx während der Kommandoübergabezeremonie.
Gemäß dem Einsatzplan 2025 wird die Marine-Komponente innerhalb von SNMCMG1 auch einen Minenjäger einsetzen.