Wichtige Informationen
- Sechs EU-Länder haben eine Senkung der von der G7 auferlegten Preisobergrenze für russische Ölexporte gefordert.
- Die baltischen und nordischen Staaten glauben, dass eine Senkung der derzeitigen Obergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel die Wirksamkeit der Sanktionen erhöhen wird.
- Russland reagierte auf die anfängliche Preisobergrenze, indem es eigene Tanker und eigene Versicherer einsetzte und Versicherungsschutz bei asiatischen und nahöstlichen Unternehmen suchte.
Sechs EU-Länder haben die Europäische Kommission aufgefordert, die von den G7-Staaten festgelegte Preisobergrenze für russische Ölexporte zu senken. Schweden, Dänemark, Finnland und die drei baltischen Staaten sagen, dass die Maßnahme, die Teil einer umfassenderen Sanktionsstrategie ist, die darauf abzielt, die russische Wirtschaft nach der Invasion der Ukraine im Jahr 2022 zu behindern, aufgrund ihrer Auswirkungen auf Russlands Haupteinnahmequelle von entscheidender Bedeutung ist. Sie gehen davon aus, dass eine Senkung der derzeitigen Obergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel die Wirksamkeit der Sanktionen erhöhen wird.
Die G7 haben die Obergrenze im Jahr 2023 festgelegt, um die Ölexporteinnahmen Russlands zu reduzieren, ohne die Weltmärkte erheblich zu stören und einen Preisanstieg zu verursachen. Der Durchsetzungsmechanismus stützte sich auf Versicherer und Reedereien, die am Transport russischen Öls beteiligt waren, und verlangte von ihnen, die Grenze von 60 US-Dollar pro Barrel einzuhalten, wenn sie westliche Dienste in Anspruch nahmen. Russland reagierte jedoch, indem es seine eigenen Tanker und Versicherer einsetzte und sich um Versicherungsschutz bei Unternehmen in Asien und im Nahen Osten bemühte.
Die Auswirkungen der aktuellen Preisobergrenze
Dieser Ansatz trug zwar dazu bei, einen unmittelbaren Ölschock zu vermeiden, bedeutete jedoch, dass weiterhin russisches Öl floss, obwohl es nach Osten umgeleitet wurde. Die baltischen und nordischen Staaten scheinen sich an den jüngsten Sanktionen der scheidenden Biden-Regierung gegen russisches Öl im Vorfeld von Trumps Amtseinführung zu orientieren. Sie fordern nun, dass die Europäische Kommission weitere Maßnahmen ergreift. Russland hält konsequent an seiner Weigerung fest, Preisobergrenzen einzuhalten.
Der Anstieg der Ölpreise
Die Auswirkungen der jüngsten Sanktionen von Biden sind bereits in steigenden Benchmark-Ölpreisen sichtbar, die angesichts der Verschärfung der weltweiten Versorgungsengpässe noch weiter steigen könnten.
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