LAFF 2024 – Vier tunesische Talente im Rampenlicht in Luxor

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Vom 9. bis 14. Januar 2025 bereitet sich die historische Stadt Luxor auf die 14. Ausgabe des Luxor African Film Festival (LAFF) vor, einer Großveranstaltung für das afrikanische Kino. Mit einem reichhaltigen Programm von 65 Filmen aus 35 Ländern zeichnet sich das Festival als Schaufenster der Kreativität und Vielfalt des Kontinents aus.

Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der Jurys wider, die vor der schwierigen Aufgabe stehen, zwischen den Wettbewerbsfilmen zu entscheiden, von denen jeder so vielversprechend ist wie der andere.

Die Mitglieder der Jurys:

Spielfilmwettbewerb

Unter dem Vorsitz des senegalesischen Regisseurs Moussa Sène Absa, mit Mitgliedern wie dem sudanesischen Regisseur Ibrahim Shaddad, dem ägyptischen Drehbuchautor Tamer Habib, der algerischen Regisseurin Sofia Djama und der ghanaischen Schauspielerin Akosua Busia.

Kurzfilmwettbewerb

Moderiert vom ägyptischen Schriftsteller und Drehbuchautor Ahmed Mourad, begleitet vom marokkanischen Kritiker Abdelkrim Oukarim, dem senegalesischen Kritiker Najib Sagna, der südafrikanischen Regisseurin Andrea Fuchs und dem sudanesischen Regisseur Amjad Abu Alaa.

Afrikanischer Diaspora-Wettbewerb

Diese Jury besteht aus drei Experten: dem Produzenten und Verleiher Gabriel Khoury (Ägypten), dem sierra-leonischen Produzenten und Festivalleiter Mahen Bonetti und dem ägyptischen Regisseur Amir Ramses.

Ägyptischer Studentenfilmwettbewerb

Mit Dr. Mohamed Chafik, Dr. Mona El Saban und Dr. Hicham Gamal fördert diese Abteilung die junge Generation.

Offizielle Auswahl: Ein vielseitiges Programm

Der Wettbewerb vereint verschiedene Arbeiten wie:

Spielfilme

  • Der Paradiesvogel/Asfour Jenna Regie: Mourad Belcheikh (Tunesien).
  • 112 Regie: Joel M’Maka Tchedri (Togo).
  • Demba Regie führte Mamadou Dia (Senegal).
  • Disco Afrika Regie: Luc Razanakavana (Madagaskar).
  • Hochzeit Regie führte Fatou Cissé (Mali).
  • Erstmals Regie führte John Ikram (Ägypten).
  • Liebe ist König Regie führte Heba Yousri (Ägypten).
  • Ohne Gerichtsverfahren Regie führte Vicky Patterson (Kamerun).
  • Der Mann ist tot Regie führte Awan Mkaba (Nigeria).
  • Die wahren Geschichten der psychiatrischen Klinik Blida Joinville Regie führte Abdelnour Zahzah (Algerien).
  • Wer bist du? Regie führte Jean Kiozi (Ruanda).

Kurzfilme

  • Ayo Regie: Françoise Ellong-Gomez und Yolande Bonjuila Ekel (Kamerun).
  • Chikha Regie: Ayoub El Yousfi und Zahwa Raji (Marokko).
  • Reflexionen Regie führte Nanua Aliju (Nigeria).
  • Der Regie führte Intissar Al-Azhari (Marokko).
  • Briefe Regie: Ali Ahmed Babiker (Sudan).
  • Herunterladen Regie führte Anis Lassoued (Tunesien).
  • Kriminalität mental Regie führte William Kojo (Ghana).
  • Aguelhok Regie führte Ousmane Samassékou (Mali).
  • Hier Regie führte Hisham Ali Abdel Khaleq (Ägypten).
  • Schutz der Demonstration Regie führte Bismarck Aryee (Ghana).
  • Quarantäne und Ruhe Regie führte David Kabale (Südafrika).
  • Wahrscheinlich dein Vater Regie: Taieb Talba und Sidi Mohamed Talba (Mauretanien)
  • Abeds Nacht Regie führte Anis Ejad (Algerien).

Afrikanische Diasporafilme

  • Campuswelt Regie führte Ntavava Yannick Edoh (Benin – Senegal).
  • Django: Das Leben eines Flüchtlings Regie führte David Fidel (Australien – Marokko).
  • Weiß Regie: Ben Donatio und Michel Bassous Zilberberg (Schweiz).
  • Dahomey Regie führte Mati Diop (Senegal).
  • Das Mutterschiff Regie: Muriel Cravate (Frankreich – Belgien).

Ägyptische Studentenfilme

  • Mein Name ist Dahab Regie führte Ahmed Yacoub.
  • Der Keim der Erde Regie: Mohamed Hamed Salama.
  • Die Spatzenfalle Regie führte Ahmed Khalil.
  • Er spielt in meiner Tasche Regie: Antonios Basily.
  • Victorias Geheimnis Regie: Basma Farah Nancy.
  • Der Anfang des Weges Regie führte Yohana Achraf.
  • Planen Sie Bienen Regie führte Nour Khaled.
  • Verwirrter Träumer, der stirbt Regie: Hossam Waleed.
  • Das Leben Ihrer Lieben Regie führte Ahmed Hamed.
  • Der Stadtmond Regie: Rim Hijab.
  • Der Astrologe Barbier Regie: Amro Mostafa und Sara Hijazi.

Offizielle Auswahl Außerhalb des Wettbewerbs

  • Abdalla“ Regie führte Ahmed Gamry (Ägypten).
  • Katsaros Regie: Mohamed El Hadidi (Ägypten).
  • Vollständige Sensibilitätsstörung Regie führte Ahmed Hussein (Ägypten).
  • Metanoia Regie: Jacinta Barros (Mosambik).
  • Hafen der Zeit Regie: Sara Elias (Ägypten).

Panorama des palästinensischen Films

  • Nicht Regie: Hana Aloue, entnommen aus dem Anthologiefilm Ground Zero
  • Kurzfilm über Kinder Regie führte Ibrahim Handhal.
  • Auf dem Meer Regie: Wissam Al Jafari.
  • Bethlehem Regie führte Ibrahim Handhal.

Ehrungen: Ehrung symbolträchtiger Persönlichkeiten

Das Festival würdigt:

  • Khaled El Nabawy (ägyptischer Schauspieler)
  • Magda Ahmed Ali (ägyptischer Regisseur)
  • Ahmed Hafiane (tunesischer Schauspieler)
  • Er wird Busia lernen (ghanaische Schauspielerin und Regisseurin)
  • Moussa Sene Absa (senegalesischer Regisseur)

Zu ihren Ehren werden folgende gezeigt: Der Bürger (2012), Der Auswanderer (1994), Der Händler (2010), et Ein Tag und eine Nacht (2020) von Khaled El Nabawy, Vögel des Nils (2009) von Magdy Ahmed Ali, Xalé, Kindheitswunden (2022) von Moussa Sène Absa und Stevie Wonder: Auf der Suche nach einem gesegneten Leben (2024) unter der Regie von Akosua Busia.

Spezielle Ausgabe: Besondere Hommage

Diese 14. Ausgabe, die anlässlich seines 10. Todestages den Namen des großen ägyptischen Schauspielers Nour El Sherif trägt, ist mehreren großen Persönlichkeiten des Kinos gewidmet:

  • Safie Faye (erster international anerkannter senegalesischer Regisseur).
  • Mit Hondo (mauretanischer Regisseur).
  • Atef Beshay (ägyptischer Drehbuchautor).
  • Tayeb Saddiki (Marokkanischer Regisseur und Schauspieler).
  • Khemais Khaati (Tunesische Rezension)
  • Choukri Sarhan (legendärer ägyptischer Schauspieler) feiert seinen 100. Geburtstag.

Ihr Beitrag zur siebten wird durch Sondervorführungen und Diskussionen über ihr Erbe gefeiert.

Festivalpublikationen

Das Festival wird in diesem Jahr mehrere Werke veröffentlichen, darunter:

  • Pionier des afrikanischen Kinosauf Arabisch und Französisch, gewidmet der senegalesischen Regisseurin Safie Faye. Geschrieben von Nadjibo Sanya, präsentiert von Thierno Dia, übersetzt von Sherif Awad.
  • Nour El Sherif: Eine Lektüre der Reise des Professorsgeschrieben von Gamal Abdel Kader in Zusammenarbeit mit Nefertiti Editions.
  • Sohn des Nilsein Buch, das Choukri Sarhan gewidmet ist und von Samah Fathy geschrieben wurde.
  • Eine neue Grenze für Kreativitätvon Khaled El Nabawy, geschrieben von Ayman El-Hakim.

Workshops im Rahmen des lokalen Entwicklungsprogramms

Es werden mehrere Workshops organisiert, um die Fähigkeiten der Teilnehmer zu erweitern:

  • Filmkritik mit Rami Abdel Razeq.
  • Schauspiel mit Ahmed Mokhtar.
  • Filmproduktion mit Khaled El Hagar.
  • Mit dem Handy filmen mit Dr. Mohamed Chafik.
  • Interaktives Assessment mit Haitham Shoukry.
  • Animation für Kinder mit Dr. Wael Nour.
  • Online-Filmbildung mit Dr. Mona El Saban.
  • Kameraschnitt mit Mohamed Ghoneim.
  • Prinzipien des Drehbuchschreibens mit Dr. Dalia Bassiouni.
  • Schmuckkreation und Textildruck mit Dr. Riha Abdel Rahman.
  • Kino für Kinder mit Chwikar Khalifa.
  • Elemente der Filmkunst mit Dr. Ashraf Tawfik.

Forum zur Zukunft von Filmfestivals im digitalen Zeitalter

Das Festival wird am 11. und 12. Januar ein Sonderforum mit dem Titel eröffnen „Die Zukunft afrikanischer Festivals im Zeitalter der Digitalisierung“.

Dieses Forum bietet einen Raum für Zusammenarbeit und Ideenaustausch zwischen Filmemachern, Festivalleitern und Experten. Zu den Teilnehmern gehören:

  • Azeddine Jriran, Präsident des Khouribga Festivals in Marokko
  • Gaby Khoury, Produzentin und Verleiherin
  • Andrea Voges, Programmiererin und Leiterin des Durban Festivals
  • Mahen Bonetti, Direktor des New York African Film Festival
  • Charaf Eddine Zine Eddine, Präsident des Dakhla International Festival
  • Mohamed Monji, Produzent und Chefredakteur bei Al Jazeera
  • Sherif Mandour, Produzent und Vertreiber
  • Essam Zakaria, Direktor des Kairoer Filmfestivals
  • Antonio Flamini, Direktor des Rome African Film Festival
  • Orkia Toubarou, Vertreterin von FESPACO (Burkina Faso)

Die Forumsdiskussionen werden vom Kritiker Andrew Mohsen moderiert.

Das Forum wird sich auf den Einsatz von Technologie konzentrieren, um die afrikanische Filmindustrie zu unterstützen und ihre Rolle weltweit zu stärken. Ziel ist es, Herausforderungen und Chancen zu diskutieren und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Entwicklung des afrikanischen Kinos zu fördern und gleichzeitig seine Sichtbarkeit und seinen Einfluss auf der internationalen Bühne zu erhöhen.

Hauptthemen behandelt

Direktorin Azza El Hosseiny, Leiterin des Forums und des Festivals, gab an, dass sich die Diskussionen auf mehrere Achsen konzentrieren werden:

  • Die Erforschung digitaler Werkzeuge in der Filmproduktion.
  • Stärkung der Zusammenarbeit zwischen afrikanischen Filmemachern.
  • Fragen des geistigen Eigentums im Zeitalter der künstlichen Intelligenz.
  • Stärkung junger Menschen durch Training of Trainers (TOT)-Programme.

Neuerungen besprochen

Azza El Hosseiny wies auch darauf hin, dass bezahlbare digitale Tools geprüft werden, um die Filmproduktion für alle zugänglich zu machen, etwa Schnittanwendungen und neue Erzähltechniken. Ziel des Forums ist es, Filmemachern die Produktion hochwertiger Inhalte mit begrenzten Budgets zu ermöglichen.

Ein weiteres zentrales Thema wird sein „Soziale Netzwerke und Interaktion mit der Öffentlichkeit“Dies wird die Bedeutung sozialer Plattformen als wesentliche Instrumente hervorheben, um Zuschauer direkt und unter Umgehung traditioneller Vertriebskanäle zu erreichen.

Endlich das Thema „Die anhaltende Kraft des Kinos“ wird untersuchen, wie das afrikanische Kino eine gemeinsame kulturelle und menschliche Identität dokumentiert und dabei die Kunst des Geschichtenerzählens nutzt, um zeitlose Verbindungen herzustellen.

Der Drehbuchautor Sayed Fouad und Präsident des Festivals betonten, dass das Forum über einfache Debatten hinausgehen und konkrete Maßnahmen zugunsten des afrikanischen Kinos ergreifen wolle, um dessen nachhaltige Wirkung auf lokaler und internationaler Ebene sicherzustellen. Es werden praktische Themen wie digitale Marketingstrategien und geistige Eigentumsrechte im digitalen Zeitalter behandelt.

Neïla Driss

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