Neue Sensation in der Welt der Formel 1: Drei Grands Prix vor dem Ende einer ohnehin schon lebhaften Saison gab die FIA an diesem Dienstag bekannt, dass Niels Wittich seinen Posten als F1-Rennleiter mit sofortiger Wirkung verlässt. Der deutsche Offizielle, erschüttert und geschwächt von den Kontroversen und Entscheidungen der letzten Wochen bei den amerikanischen Rennen, insbesondere in Austin und Mexiko, wird nicht bis zum Ende der Meisterschaft durchhalten. Er wird daher beim nächsten Treffen in Las Vegas (21.-23. November) durch Rui Marques ersetzt, der als Rennleiter in der Formel 2 und Formel 3 tätig war.
„Die FIA kann bestätigen, dass Niels Wittich seine Position als F1-Renndirektor aufgegeben hat, um sich neuen Möglichkeiten zu widmen. können wir in der von der FIA veröffentlichten Pressemitteilung nachlesen. Niels erfüllte seine vielfältigen Aufgaben als Rennleiter mit Professionalität und Hingabe. Wir danken ihm für sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.
„Rui Marques wird ab dem Las Vegas Grand Prix die Rolle des Rennleiters übernehmen, kündigt die FIA an. Rui bringt einen reichen Erfahrungsschatz mit, da er als Streckenposten, Technischer Kommissar, nationaler und internationaler Streckenposten, stellvertretender Rennleiter und Rennleiter in verschiedenen Meisterschaften tätig war. Zuletzt war er als Rennleiter in der Formel 2 und Formel 3 tätig.
Als Nachfolger von Michael Masi nach dem chaotischen Szenario von Abu Dhabi 2021 blieb Niels Wittich im Fahrerlager viel diskreter als sein Vorgänger, um dem Mediendruck um ihn und seine Rolle zu entgehen. Nachdem er sich 2022 mit Eduardo Freitas abgewechselt hatte, wurde der Deutsche 2023 alleiniger Rennleiter der Formel 1. Leider stand er mehrere Wochen lang unter Beschuss, weil bei bestimmten Grands Prix kontroverse und riskante Entscheidungen getroffen wurden.
In Austin sorgte die gegen Lando Norris verhängte Sanktion wegen des Überholens von Max Verstappen außerhalb der Streckenbegrenzung trotz der starken Verteidigung des Niederländers für Aufregung im Fahrerlager. In der darauffolgenden Woche wurde Max Verstappen in Mexiko zweimal schwer bestraft, weil er seinen britischen Rivalen über die Streckenbegrenzung hinaus gedrängt hatte. Einige hielten diese Strafen für unvereinbar mit der Strafe in Texas. Die Fahrer forderten daraufhin sofortige Änderungen der Rennregeln in der Formel 1 für mehr Einheitlichkeit und Klarheit.
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