Dies ist das erste Mal, dass der Walmart-Erbe sein Unternehmen für externe Investoren öffnet. Laut einer bei der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereichten Einreichung hat Lukas Waltons klimafokussierte Investmentfirma S2G 600 Millionen US-Dollar an Fremdmitteln eingesammelt.
Ein Artikel von Amy Feldman für Forbes US – übersetzt von Lisa Deleforterie
Der 37-jährige Walmart-Erbe, dessen Vermögen von geschätzt wird Forbes Mit 27,8 Milliarden US-Dollar (25,8 Milliarden Euro) hat das Unternehmen über Builders Vision bereits 3 Milliarden US-Dollar (2,78 Milliarden Euro) in S2G und seine anderen Investitionen investiert.
Dies ist das erste Mal seit seiner Gründung durch Herrn Walton im Jahr 2014, dass S2G externes Kapital in Anspruch genommen hat. Das Unternehmen verfügt nun über Vermögenswerte in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar (2,3 Milliarden Euro). Zu seinem Portfolio mit mehr als 100 Unternehmen gehören der Hersteller von grünem Zement Brimstone, Apeel Sciences, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern, und Moleaer, das Wasser mit Nanobläschen reinigt, die 2.500-mal so klein wie ein Salzkorn sind.
Im Jahr 2021 gründete Lukas Walton Builders Vision, die Organisation, die seine Investitions-, Philanthropie- und Interessenvertretungsaktivitäten bündelt und zu der auch S2G gehört. Diese Gruppe hat ihre Mittel eingesetzt, um den Klimawandel zu bekämpfen, nachhaltige Landwirtschaft und saubere Energie zu fördern und zum Schutz der Ozeane auf der ganzen Welt beizutragen.
„ Wir stellen uns einigen der größten Herausforderungen unserer Zeit. Deshalb müssen wir ständig die Grenzen überschreiten, um Kapital schneller für innovative Lösungen zu mobilisieren„, sagte Herr Walton in einer Erklärung. Er lehnte es ab, mehr über die Mittelbeschaffung zu sagen.
Während eines Interviews mit Forbes Im Oktober betonte Matt Knott, Präsident von Builders Vision, dass die Themen, an denen die Gruppe arbeitet, von so großer Bedeutung sind, dass sie selbst angesichts des Reichtums von Herrn Walton nicht allein handeln können. „ Wir müssen viel Kapital einsetzen, aber das sind Billionen-Dollar-Probleme “, sagte er damals. „ Selbst wenn wir einen durchschlagenden Erfolg verzeichnen, wird dieser nicht ausreichen. Wir brauchen andere Investoren und Philanthropen, die sich uns anschließen und sich an diesen Veränderungen beteiligen. »
S2G mit Hauptsitz in Chicago gab gestern bekannt, dass das Unternehmen als eingetragener Anlageberater und eigenständiges Unternehmen unter dem Namen S2G Investment Advisers starten wird.
Herr Walton wird weiterhin eine Beteiligung an S2G halten und in S2G investieren, und das Unternehmen wird weiterhin eng mit seiner Builders Vision-Gruppe zusammenarbeiten. Laut SEC-Einreichung sind die Mittel für einen Private-Equity-Fonds namens S2G Solutions Fund 1 bestimmt.
Die geschäftsführenden Gesellschafter Aaron Rudberg, Sanjeev Krishnan und Chuck Templeton werden das Unternehmen weiterhin leiten. „ Diese Weiterentwicklung von S2G eröffnet ein größeres Potenzial und eine größere Kapazität zur Unterstützung von Projekten, die unserem Planeten und der menschlichen Gesundheit zugute kommen “, sagte Herr Krishnan in einer Erklärung. S2G-Partner wollten keine weiteren Kommentare abgeben.
Lukas Walton, Enkel des Walmart-Gründers Sam Walton, erbte sein Vermögen, als sein Vater John 2005 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Er konzentriert sich seit langem auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz und ist Vorsitzender des Umweltprogrammausschusses der Walton Family Foundation.
Builders Vision sagte in einem im vergangenen Herbst veröffentlichten Wirkungsbericht, dass seine Arbeit die Entwicklung von mehr als 170 nachhaltigen Produkten und Technologien umfasste. Es trug dazu bei, 15.685 Megawatt erneuerbare Energiekapazität zu installieren, genug, um die Bundesstaaten Iowa und Michigan in den Vereinigten Staaten mit Strom zu versorgen. Durch verschiedene Techniken, einschließlich Minderung und Speicherung, hat es dazu beigetragen, mehr als 4 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen oder zu verhindern, was den jährlichen Emissionen von etwa 870.000 einzelnen Autos entspricht.
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