Ein neuer Exoplanet, hervorgehoben in der Rezension Naturkönnte uns durchaus interessante Hinweise darauf geben, wie unsere Erde Gestalt annahm. Das Besondere an dieser Entdeckung ist, dass es sich um ein sehr junges Sternensystem handelt, das in der Astronomie eher selten ist und unser Wissen über die Entstehung von Planeten bereichern könnte.
Die kleinen Geheimnisse eines Planeten im Aufbau
Der neu entdeckte Planet, genannt IRAS 04125+2902 b oder auch ESSEN-1begal, was drei Millionen Jahre auf dem Messgerät. Um Ihnen eine Vorstellung zu geben: Wenn wir die Erde als Fünfzigjähriger sehen würden, wäre TIDYE-1b ein zwei Wochen altes Baby! Es liegt ca 520 Lichtjahre von uns und geht jeder um seinen Stern 8,8 Tage. Von der Größe her liegt er irgendwo zwischen Erde und Neptun und sein Durchmesser ist geradezu enorm: ca 11-mal so viel wie unser guter alter blauer Planet.
Ein Student, der in der Astronomie für Aufsehen sorgt
Dieser beeindruckende Fund ist das Ergebnis der Arbeit von Madyson Barberein Student an der University of North Carolina in Chapel Hill. Bereits seine dritte Planetenentdeckung! Diesmal ist es ein schwerer Schlag für das jüngste System im Transit, das jemals entdeckt wurde. Wie Barber sagt: „Dies ist nicht unsere erste Entdeckung, aber es ist unsere größte, weil es das jüngste System im Transit ist.“
Wie haben sie dieses Weltraumnugget gefunden?
Um TIDYE-1b zu entdecken, verwendeten Astronomen die Transitmethode. Im Grunde passiert es, wenn ein Planet relativ zu uns hier auf der Erde vor seinem Stern vorbeizieht. Dieser Durchgang verursacht einen kleinen Lichtabfall, den Forscher erkennen können.
Auch das System, in dem sich TIDYE-1b befindet, macht neugierig: Sein Stern wird sich zweifellos zu einem orangefarbenen Zwergstern entwickeln. Und dann sind da noch diese seltsamen protoplanetaren Scheiben – eine falsch ausgerichtet und die andere erschöpft –, die Wissenschaftler faszinieren, die verstehen wollen, wie sich diese Systeme im Laufe der Zeit entwickeln.
Was ändert sich dadurch für die Planetenwissenschaft?
Die Entdeckung von TIDYE-1b bestätigt etwas Interessantes: Planeten können bereits nach drei Millionen Jahren eine stabile Form haben, während die Erde zwischen 10 und 20 Millionen Jahre brauchte, um sich vollständig zu bilden. Die Forscher sind sich sicher 95 % Messungen seiner maximalen Masse deuten darauf hin, dass es sich um einen Vorgeschmack auf Supererden oder Sub-Neptune handeln könnte.
Professor Andrew Mann betont, wie wichtig es ist, tiefer in diese jungen Transitsysteme einzutauchen: „Wir wissen nicht wirklich, wie lange es dauert, bis sich Planeten bilden.“ Madyson Barber fügt hinzu, dass es wichtig sei, nach mehr dieser jungen Systeme zu suchen, da nicht viele über sie bekannt seien.
Die Untersuchung solcher junger Sternensysteme könnte unser Verständnis der ersten Schritte der Planetenentstehung revolutionieren. Während Astronomen weiterhin auf der Suche nach noch mehr dieser seltenen Juwelen des Kosmos sind, bringt jeder neue Fund wichtige Informationen, die eines Tages Aufschluss darüber geben könnten, wie unser eigener Planet entstanden ist.
Quelle: Natur
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