Grippealarm in Shanghai
Aktuelle Daten des Shanghai Municipal Center for Disease Control and Prevention deuten auf einen deutlichen Anstieg der Influenzavirus-Aktivität hin und markieren damit den Eintritt der Stadt in die Hochsaison der Grippe. Die Ambulanz des Chongming-Krankenhauses, das der Shanghai University of Medicine and Health Sciences angegliedert ist, verzeichnete in den letzten Tagen einen stetigen Zustrom von Patienten. Die Intensität der Epidemie liegt jedoch immer noch im Rahmen des in den Vorjahren beobachteten Durchschnitts.
Laut der Pressekonferenz der Nationalen Gesundheitskommission von diesem Sonntag, dem 5. Januar, befindet sich die Grippe weiterhin in ihrer saisonalen epidemischen Phase mit einem raschen Anstieg der Viruspositivitätsraten. Da das chinesische Neujahr näher rückt, werden die Bewohner dennoch aufgefordert, sich schnell und impfen zu lassen Insbesondere auf Reisen sollten Schutzmaßnahmen ergriffen werden, warnten Experten auf der Pressekonferenz.
Erhöhte Risiken für Kinder
Laut dem Bericht des Shanghai Municipal Center for Disease Control and Prevention sind Influenza, Rhinovirus und Haemophilus influenzae die am häufigsten nachgewiesenen Krankheitserreger in ambulanten Fällen und in Notfällen. Unter hospitalisierten Patienten mit schweren akuten Atemwegsinfektionen weist Mykoplasmenpneumonie die höchste Positivitätsrate auf, insbesondere bei Kindern.
Professor Zeng Mei von der Abteilung für Infektionskrankheiten am National Children’s Medical Center der Fudan-Universität sagte, dass die Grippeaktivität normalerweise zwischen Dezember und Januar ihren Höhepunkt erreicht und die Saison bis April dauert. Personen mit Grippesymptomen wird empfohlen, umgehend einen Arzt aufzusuchen, sich auszuruhen, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und unter professioneller Anleitung mit der antiviralen Behandlung zu beginnen.
Was tun bei Grippesymptomen?
Professor Zeng betonte, dass Antibiotika gegen die Grippe unwirksam seien und antivirale Medikamente nicht zur Behandlung einer Erkältung eingesetzt werden sollten. Eltern wurden daran erinnert, Kinder mit Grippesymptomen zu Hause zu lassen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Es stehen spezielle antivirale Medikamente für Kinder zur Verfügung, die innerhalb von 48 Stunden nach Auftreten der Symptome unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden sollten. Die Linderung der Symptome, einschließlich Fiebersenkung und Linderung von Husten und verstopfter Nase, sollte dem Alter und Gewicht des Kindes angemessen sein.
Experten weisen darauf hin, dass die Impfung nach wie vor das wirksamste Mittel zur Vorbeugung einer Grippe ist und das Risiko schwerwiegender Komplikationen deutlich verringert. Für einen optimalen Schutz empfehlen die Behörden eine jährliche Impfung.