Haut-Rhin-Hirsch: Wenn die Animalist Party das Abschlachten von Hirschen anprangert, aber die Position der Jäger vergisst … und sich stattdessen für das einsetzt, was sie normalerweise anprangern. Was für ein Durcheinander!
Im Haut-Rhin nehmen die Debatten rund um das Abschlachten von Hirschen mit der Position von Hélène Thouy eine neue Wendung. Sie prangert das Abschlachten von 2.000 Hirschen an und schlägt Alternativen wie ökologische Korridore und ein mysteriöses „Alternativfutter“ vor. Am auffälligsten ist jedoch das bequeme Vergessen eines entscheidenden Punktes: der offiziellen Position der Jäger, die sich weigern, blind zu schießen, um als absurd geltende Quoten zu erreichen.
Das Weglassen von Jägern: eine bewährte Strategie
Hélène Thouy protestiert in ihrer Stellungnahme gegen das Abschlachten von Hirschen, ignoriert jedoch die Tatsache, dass die Jäger selbst gegen diesen Jagdplan sind. Wie wir in unserem Artikel vom 17. Januar mit dem Titel erklärt haben „Oberrhein-Hirsch: animalisches Schweigen“Jäger prangerten diese auferlegte Quote an und argumentierten, dass sie weder die örtlichen Gegebenheiten noch die natürliche Dynamik der Populationen berücksichtige. Ihre Position ist klar: Es kommt nicht in Frage, auf alles zu schießen, was sich bewegt, um einem Verwaltungszwang zu genügen.
Indem Frau Thouy sich dafür entscheidet, diesen Widerstand nicht zu erwähnen, bleibt sie lieber bei ihrer Rolle als systematische Gegnerin von Jägern, zum Nachteil einer ehrlichen Analyse der Fakten. Wofür ? Denn zu erkennen, dass auch Jäger gegen dieses Abschlachten sind, liefe darauf hinaus, das Image zu untergraben „zerstörerischer Jäger“ die die Animalist Party pflegen möchte.
„Alternatives Essen“: ein aufschlussreicher Widerspruch
Zu den von Hélène Thouy vorgeschlagenen „Lösungen“ gehört die „alternatives Essen“. Eine Idee, die über ihre vage Formulierung hinaus eine köstliche Frage der Logik aufwirft: Ist das nicht genau das, was Jäger durch Abschreckungsfütterung mit Wildschweinen machen? Und doch ist es nicht die Animalist Party, die diese Praxis regelmäßig anprangert und ihr vorwirft? „Bevölkerungen künstlich ernähren“ ? Wir müssen wissen: Ist das eine gute Idee oder nicht?
Bei der Abschreckungsfütterung handelt es sich um eine streng regulierte Praxis, mit der Wildschweine von empfindlichen Kulturpflanzen ferngehalten werden sollen. Sie besteht genau darin, die Tiere gezielt zu füttern, um den Schaden zu begrenzen. Dies scheint Punkt für Punkt dem zu entsprechen, was sich Frau Thouy für den Hirsch vorstellt. Aber wenn dieses Vorgehen gut für Hirsche ist, warum sollte es dann verwerflich sein, wenn es um Wildschweine geht? Es sei denn, die Ideologie leitet diese Position mehr als die Konsequenz … Wir verstehen es nicht mehr.
-In der Realität bleiben: pragmatisches Management
Anstatt zu versuchen, Jäger und Umweltschützer systematisch gegeneinander auszuspielen, wäre es konstruktiver, den Dialog zwischen den verschiedenen Interessengruppen zu fördern. Jäger, die auf dem Feld an vorderster Front stehen, sind nicht die Feinde der Tierwelt. Sie fordern kohärente, an die lokalen Gegebenheiten angepasste Bewirtschaftungspläne, fernab willkürlicher Quoten.
Von der Ideologie zum Widerspruch
Indem Hélène Thouy bewusst auf die offizielle Position der Jäger verzichtet und ebenso vage wie widersprüchliche Alternativen vorschlägt, verdeutlicht sie eine vor allem ideologische Strategie, bei der es weniger um die Verteidigung des Hirsches als vielmehr um die Aufrechterhaltung einer sterilen Konfrontation mit dem Hirsch geht Jäger. Abschließend stellt uns die Animalist Party die Frage: Ist Körnung eine gute Lösung oder nicht? Ohne eine klare Antwort werden sich die Realitäten vor Ort weiterhin durchsetzen.
Im Video zu sehen: