Letzte Aktualisierung:November 01, 2024, 16:00 IST
Die NASA hat erklärt, dass das S-Band zwar weniger Strom verbraucht, Voyager 1 jedoch seit 1981 nicht mehr über diese Methode mit der Erde kommuniziert hat.
Bei der NASA-Raumsonde Voyager 1 ist ein erhebliches Kommunikationsproblem aufgetreten, das dazu geführt hat, dass klare Informationen nicht mehr zur Erde zurückgesendet werden können. Berichten zufolge ist das Problem auf das Flight Data Subsystem (FDS) des Raumfahrzeugs zurückzuführen, eine entscheidende Komponente, die wissenschaftliche und technische Daten für die Übertragung kodiert, komprimiert und formatiert.
Dem Blogbeitrag der Raumfahrtbehörde zufolge wies die Flugbesatzung am 16. Oktober an, die Heizung des Raumfahrzeugs zu aktivieren. Es hätte ausreichend Strom für Voyager 1 vorhanden sein müssen, um die Heizung zu betreiben, aber die Anweisung löste das Fehlerverhinderungssystem aus. Am 18. Oktober identifizierte die Besatzung das Problem, als das Deep Space Network das Signal von Voyager 1 nicht empfangen konnte.
Nach Angaben der NASA verwendet das Raumschiff für die Kommunikation mit der Erde typischerweise ein Gerät, das als X-Band-Funksender bekannt ist. Als die Verbindung anscheinend völlig ausfiel, vermutete die Flugbesatzung, dass das FDS der Voyager 1 noch zweimal aktiviert worden war, was dazu führte, dass der X-Band-Sender ausgeschaltet wurde und das System auf das S-Band, einen sekundären Funksender, umschaltete.
Die NASA gab an, dass das S-Band zwar weniger Strom verbraucht, Voyager 1 jedoch seit 1981 nicht mehr über diese Methode mit der Erde kommuniziert hat. Sein Signal ist erheblich schwächer als das der X-Band-Sender, da es auf einer anderen Frequenz arbeitet.
Laut Space.com begann Voyager 1 am 14. November 2023 mit der Übertragung eines sich wiederholenden Binärcodemusters, das keine sinnvolle Nachricht enthielt. Diese verstümmelte Ausgabe deutete auf ein Problem innerhalb des FDS hin, das für die Weitergabe von Informationen über den Status des Raumfahrzeugs und wissenschaftliche Erkenntnisse verantwortlich ist. Während das Raumschiff weiterhin in der Lage war, Befehle von der Missionskontrolle zu empfangen, war seine Kommunikationsfähigkeit beeinträchtigt.
Als Reaktion darauf implementierten NASA-Ingenieure mehrere Testverfahren, um das zugrunde liegende Problem zu identifizieren. Im März 2024 übermittelten sie einen als „Poke“ bekannten Befehl, der den FDS dazu veranlasste, verschiedene Softwaresequenzen auszuführen. Dieser Befehl führte zu einer teilweisen Auslesung des FDS-Speichers und ergab, dass etwa 3 % seines Speichers beschädigt waren. Die Beschädigung war Es wird angenommen, dass es durch kosmische Strahlung oder die normale Abnutzung der Chips nach mehr als vierzig Jahren im Weltraum verursacht wird.
Nachdem die konkrete Ursache des beschädigten Speichers identifiziert wurde, übertrugen NASA-Experten erfolgreich den wesentlichen Code vom betroffenen Chip auf die Funktionsteile des FDS-Speichers. Der erste erfolgreiche Fix wurde am 18. April 2024 übermittelt und am 20. April berichtete die NASA, dass Voyager 1 wieder auf Befehle reagierte.
Angesichts des aktuellen Problems sammelt das Team nun Informationen, um herauszufinden, was schief gelaufen ist, und um Voyager 1 wieder in den regulären Betrieb zu versetzen.
Nachrichten viral Die NASA bestätigt, dass Voyager 1 nach 47 Jahren im Weltraum verstummt ist