Schlussstein
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat seine Kanzlerkandidatur für die Grünen offiziell gemacht. „Ich kandidiere als Kandidat der Grünen – für die Menschen in Deutschland“, sagt er laut einem Bericht des ARD-Hauptstadtstudios in einem Video.
„Wenn Sie wollen, auch als Kanzler. Aber das ist nicht meine Entscheidung, sondern Ihre. Das können nur Sie entscheiden“, fügte er hinzu.
Bereits heute Morgen war bekannt geworden, dass der Vizekanzler seine Kandidatur am Freitag offiziell erklären würde. Nächste Woche möchte der ehemalige Grünen-Chef auf dem Parteitag am kommenden Wochenende in Wiesbaden nominiert werden. Es gibt keine aussichtsreichen Gegenkandidaten. Die Kandidatur ist seit Monaten ein offenes Geheimnis.
Habeck ist seit dem Vortag wieder als Parteipolitiker in den sozialen Medien vertreten. Zuletzt trat er dort als Bundeswirtschaftsminister auf, mit Konten, die von Mitarbeitern des Repräsentantenhauses geführt wurden. Er darf diese staatlichen Mittel nicht für den Wahlkampf der Grünen verwenden.
In Deutschland wird der Bundestag nach dem Auseinanderbrechen der Ampelkoalition voraussichtlich spätestens im März neu gewählt. Allerdings stehen Habecks Chancen, in die Fußstapfen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu treten, aktuellen Umfragen zufolge schlecht. Demnach kämen die Grünen nur auf 10 bis 12 Prozent.
Bei der Bundestagswahl 2021 gewannen die Grünen mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock 14,8 Prozent. Dies lag weit unter ihren Erwartungen, nachdem sie in Umfragen schon lange über 20 Prozent lagen.
SDA
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